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Eine Brachfläche mitten in der Stadt - was könnte man damit nicht alles anfangen? Parkplätze, Bürogebäude, oder besser: eine grüne Oase, die sich die Städter selbst gestalten können.
Im Leipziger Westen ist diese Idee wahr geworden: Ein bunter Mix aus Studenten, Künstlern und jungen Familien hat eine Brachfläche gepachtet, um ein wenig Landidylle in das ehemalige Industrieviertel zu holen. So entstand ein offener Garten, kostenlos für jedermann.
Aus dem spontanen Zusammenschluss junger Leute ist eine feste Institution herangewachsen: 2011 begannen sie, den Schutt von den 1400 Quadratmetern zu räumen. So entstand „Annalinde“. Von April bis Oktober ist im Garten Saison. Dann braucht es viele freiwillige Hände und zuverlässige Helfer, damit die Hochbeete bepflanzt, gepflegt und gegossen werden, damit der Kaffeewagen immer frischen Kuchen für Besucher bereithält und beim „Dinner im Garten“ auch mal über 80 Gäste problemlos bekocht und bewirtet werden können.
Trotzdem bleibt der gut eingespielten „Annalinde“-Mannschaft immer noch genug Zeit und Energie, um eigene Projekte zu verwirklichen. Ob es darum geht, Pilze zu züchten wie Kunststudent Martin, die größten Tomaten Leipzigs zu ziehen wie Gärtner Phillip oder ausgefallene Naturkosmetika herzustellen, woran die weiblichen Mitglieder der Kräuter-AG regelmäßig tüfteln: Bei „Annalinde“ gibt es dafür den Raum, die Unterstützung und die Ideen.
Das gemeinsame Experimentieren, Arbeiten und Genießen steht bei der Leipziger Gartengemeinschaft im Fokus - ein Gemeinschaftsprojekt mit enormem Wachstumspotenzial.
Hinweis
Personen
von: | Anna-Lena Maul, Peter Moers |
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