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Was taugt als Guideline fürs Leben? Wer sind wir und wie wollen wir leben? Fernab vom Elfenbeinturm bringt „Streetphilosophy“ die wirklich wichtigen Fragen des Lebens dorthin zurück, wo sie entstehen: auf die Straße, unter die Menschen, in die Dönerbuden und Spätis. Vom Denkerstübchen raus auf die Straßen von Kreuzberg und Neukölln: „Streetphilosophy“, mit Jonas Bosslet und Ronja von Rönne.
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In dieser Episode von „Streetphilosophy“ übt Jonas Verzicht. Die Fragen, die er sich stellt: Was brauche ich wirklich? Geht es mir besser, wenn ich meinen Besitz reduziere? Macht das mein Leben einfacher oder doch komplizierter? In Berlin gilt mitunter: je weniger Besitz, desto hipper. Minimalismus als Ideologie der Avantgarde. Deren Dresscode ist schwarz, von Kopf bis Fuß. Aber: Wie soll Askese überhaupt funktionieren in einer Stadt wie Berlin, die voller Ablenkungen ist? Verkommt die eigentliche Idee so nicht zum sinnbefreiten Trend?
Jonas will das herausfinden. Dafür entzieht er sich der Großstadt und lebt mehrere Tage im Wald. Mit dabei im Rucksack: das Manifest „Walden“ von Henry David Thoreau, der über das Leben im Wald philosophierte. Jonas spricht darüber mit der Philosophin Silvia Mazzini. Ihr Thema: „Armut als Lebensform und asketische Selbsttechniken“. Mit einem Berliner Minimal-Musiker entdeckt Jonas bei einer Nachtsession im Studio die Kraft, die einfache Tonabfolgen entfalten, und bespricht mit einer Minimalistin, wie es sich anfühlt, wenn alle Besitztümer in zwei Koffer passen.
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