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Auch in Deutschland kann man
Kängurus und Marderhunde, Waschbär, Nandu und Mink finden - frei lebend. Sie wurden freigelassen aus Zoos oder ausgesetzt.
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Kängurus und Marderhunde, Waschbär, Nandu und Mink - da denkt man an
Australien und andere exotische Länder. Doch man kann sie auch in Deutschland finden - frei lebend, in Mecklenburg-Vorpommern. Denn vor einiger Zeit öffneten Rowdys im Zoo von Burg Stargard die Türen eines Streichelgeheges und trieben die Tiere heraus (2006). Als Zoodirektor Schumann am nächsten Morgen die Bescherung entdeckte, war es schon zu spät. Die Bennetkängurus waren auf und davon und fanden in der hügeligen Umgebung beste Versteckmöglichkeiten. Nur zwei männliche Tiere standen wenige Tage später freiwillig wieder vor der Tür, die anderen, ein weiteres Männchen und einige Weibchen blieben fort und waren nicht mehr einzufangen.Überall werden Tiere ausgesetzt, entfliehen oder werden sogar aktiv freigelassen. Solange die Tiere alleine sind, haben sie keine Chance. Aber irgendwann findet sich ein Pärchen, und wenn dann das Klima noch stimmt, etablieren sich die Zuwanderer. So war es auch mit Laufvögeln aus Südamerika, den Nandus. Sie haben sich in einer Kolonie in Mecklenburg-Vorpommern etabliert und vermehren sich dort rasant. Und mittelamerikanische Waschbären leben mit Minks, den amerikanischen Nerzen, und Marderhunden aus
China in feuchten Auwäldern. Aber es gibt auch echte Zuwanderer, etwa aus China und Russland. Der Marderhund wurde 1928 im europäischen Russland zur Jagd angesiedelt. Über Finnland wanderte der hübsche Kerl nach Norddeutschland ein und inzwischen ist er auch auf dem Weg nach Bayern.
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