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Oskar Schindler - seit Steven Spielbergs Film „Schindlers List“ kennt man diesen Namen. Er wurde zum Synonym für Menschlichkeit im Nationalsozialismus. Doch welche Rolle spielte seine
Frau Emilie Schindler? Emilie Schindler, die als betrogene
Ehefrau von vielen belächelt wurde, ist eine von der Geschichte vergessene Heldin, die furchtlos und mutig Juden rettete. Die Doku „Emilie Schindler - Die vergessene Heldin“ holt sie aus dem Schatten ihres Mannes und porträtiert eine Frau, die ohne großes Aufsehen Menschen beschützte. Nach dem Krieg wurde sie von ihrem Mann verlassen und von der Welt vergessen. Emilie Pelzl wird 1907 im Sudetenland geboren. Von klein auf arbeitet sie auf dem elterlichen Bauernhof und pflegt Angehörige. Mit 20 Jahren verliebt sie sich in den charmanten Oskar Schindler. Obwohl dieser als Herzensbrecher gilt, heiratet sie ihn. Oskar hat
Affären und verjubelt die Mitgift, aber Emilie bleibt bei ihm. Gemeinsam werden sie erst durch die Nazis mit ihrer Fabrik reich und retten dann viele Juden vor dem sicheren Tod. In der Dokumentation beschreiben Historiker sowie Emilie Schindlers argentinischer Pfleger, Leandro Coseforti und ihre Nichte Traude Ferrari eine vergessene Heldin. Die Filmemacherin Annette Baumeister rekonstruiert einfühlsam das Leben von Emilie Schindler. Nachgesprochene Zitate vermitteln das Bild einer Frau, die sich aus der Rolle der passiven Ehefrau löst und aktiv Menschen hilft. Für „ihre Juden“ besorgt sie Lebensmittel, Medikamente und rettet Todgeweihte unter den Augen der SS.
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