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Die eindrucksvollen
Gletscher am Ilulissat Eisfjord sind an Grönlands Westküste gelegen, 250 km nördlich des Polarkreises. Besonders bedeutsam ist dieses landschaftliche Phänomen, das seit 250 Jahren unter wissenschaftlicher Beobachtung steht, für die Gletscher- und Klimaforschung. So wird seit Jahren ein immer dramatischerer Rückgang des Sermeq Kujalleq Gletschers festgestellt als
Auswirkung des globalen Klimawandels.
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Nirgendwo auf der nördlichen Halbkugel lässt sich das Kalben eines Gletschers eindrucksvoller beobachten, als am Ilulissat Eisfjord an der grönländischen Westküste, 250 Kilometer nördlich des Polarkreises. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Tag schieben sich die Eismassen des Sermeq Kujalleq Gletschers unter mächtigem Getöse in den 1000 Meter tiefen Eisfjord. Nur aufgrund dieser Tiefe können die
Eisberge, von denen nur rund ein Zehntel zu sehen ist, schwimmend den Fjord passieren, bis sie von der Isfjellbanken aufgehalten werden. Die Isfjellbanken ist eine Moränenablagerung, 200 Meter unter der Wasseroberfläche. An ihr laufen die großen Eisberge auf Grund und bewirken einen Stau. Erst wenn der Druck zu groß ist oder die Eisberge auseinander brechen, können sie die Schwelle überwinden und gelangen ins freie Meer, wo sie über die Baffinbucht nach Süden driften. Obwohl sie auf ihrer Reise immer kleiner werden und sich schließlich auflösen, können sie Schiffen gefährlich werden. So geschehen 1912, als an Bord der Titanic über 1.500 Menschen den Tod fanden. Bedeutsam ist der Ilulissat Eisfjord, der seit 250 Jahren unter wissenschaftlicher Beobachtung steht, vor allem für die Gletscher- und Klimaforschung. So beobachten Wissenschaftler seit Jahren einen immer dramatischeren Rückgang des Sermeq Kujalleq Gletschers - Auswirkungen des globalen Klimawandels.
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