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Wien, im Frühjahr 1941: Die Nazis haben die Stadt besetzt, Juden sind nicht mehr sicher. Auf Veranlassung ihres besorgten Vaters findet sich die 14-jährige Betty in einer
Gruppe jüdischer Kinder wieder, die von einer Hilfsorganisation nach Palästina geschleust werden soll. Betty verliert alles: ihr Zuhause, ihre Familie und ihre beste Freundin. Auf dem beschwerlichen Weg findet die Gruppe in einem Landhaus bei Zagreb kurzzeitig Unterschlupf. Als ihr Begleiter Georg erschossen wird, müssen die Kinder, nun angeführt vom jungen Josko und dessen Helferin Helga , ganz auf sich gestellt ihre Flucht fortsetzen. Schließlich erreichen sie das italienische
Dorf Nonantola und beziehen dort eine leerstehende Villa. Für einen Moment können die Jungen und Mädchen wie andere Gleichaltrige sein: Freundschaften finden sich und romantische Gefühle kommen auf. Schon bald werden die Flüchtenden von der harten Realität des Kriegs eingeholt. Auf ihrer gefährlichen Reise ins Ungewisse müssen sie erneut weiterziehen.
Hinweis
Nach wahren Begebenheiten erzählt das bewegende Drama ‘Die Kinder der Villa Emma‘ von einer gefährlichen Flucht, die sich während des Zweiten Weltkriegs zugetragen hat. 1942/1943 war das italienische Dorf Nonantola tatsächlich Zufluchtsort von 73 jüdischen Kindern, die sich auf ihrem Weg ins ‘gelobte Land‘ Palästina dem gnadenlosen Zugriff der Nationalsozialisten entziehen wollten.
Regisseur Nikolaus Leytner schildert die gefährliche Reise als spannende Bewährungsprobe, dargestellt von einer talentierten jungen Besetzung. Angesicht des Schicksals von Kindern und Jugendlichen, die heute unbegleitet vor Kriegen auf der Flucht sind, entfaltet die historische Geschichte eine besondere
Aktualität.
Personen
Schauspieler: Rolle | Betty Liebling Josko Indig Helga Herrnstadt Tilla Nagler Marko Schoky Georg Bories Jakob Sternheim Max Schindlheim Salomon Papo Kurt Fridmann Hans Awin Otto Liechtenstein Greti Bleiweiß Milli Birnbaum Paula Zwickel Bettys Oma Bettys Vater Moreali Wirtin |
Regie: | Nikolaus Leytner |
Drehbuch: | Agnes Pluch |
Kamera: | Hermann Dunzendorfer |
Musik: | Matthias Weber |
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