Die Nordreportage

Blitz-Baustelle Autobahn - Straßenbau rund um die Uhr

bis 02:45
Reportage
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    Über 120 Bauarbeiter, 30 Lkw und Dutzende Großmaschinen sind ein Wochenende lang auf der A2 bei Hannover im Dauereinsatz. Tag und Nacht. Es ist ein Testlauf für eine sogenannte Tempobaustelle. In nur 57 Stunden sollen zwei Kilometer Autobahn erneuert werden. Dafür wird eine Richtungsfahrbahn der wichtigsten Ost-West-Route Deutschlands voll gesperrt. Normalerweise dauern derartige Arbeiten an den Baustellen drei Wochen. Jetzt soll alles an einem Wochenende fertig sein. So der Plan.Für die Straßenbauer ist es ein Wettlauf gegen die Uhr und das Wetter: Bei Regen darf der Bitumenkleber nicht auf die Straße. Ist es zu heiß, kann zwar gearbeitet werden, doch dann kühlt der neue Untergrund nicht ab. Das Mammutprojekt wurde Monate im Voraus minutiös geplant. Jeder Arbeitsschritt greift in den nächsten, ist exakt getaktet.Freitagabend, 19.00 Uhr: Der Countdown läuft. Ein Sicherungsteam stellt 200 Verkehrs- und Umleitungsschilder auf, montiert Absperrgitter, macht die A2 dicht. Plötzlich steht ein Autofahrer mitten in der Absperrung, er hat Warnschilder übersehen. Schon jetzt droht der Zeitplan ins Wanken zu kommen. Eine Stunde später: Endlich legen die riesigen Fräsmaschinen los, hobeln die Asphaltschicht ab. Lastwagen karren am Fließband 2100 Tonnen alten Asphalt von der Autobahn weg. Doch dann stehen die Lkw auf den Umleitungen im Stau. Mitten in der Nacht. Die Folge: Die Fräsmaschinen stoppen, da kein Lkw den Abraum wegbringen kann. Schon wieder kommt es zu Verzögerungen. Dafür hält zum Glück das Wetter. Der angekündigte Regen bleibt aus.Am frühen Sonnabendmorgen wird die Zwischenschicht aufgetragen. Danach rücken die Asphaltteams an, starten mit dem Einbau der 160 Grad heißen Fahrbahndecke. Zwei riesige Maschinen fahren parallel, verfüllen die gesamte Fahrbahnbreite von über 16 Metern auf einmal. Es ist eine schweißtreibende Arbeit. Um binnen weniger Stunden große Mengen Straßenbelag zu erneuern, liefern drei Asphaltwerke rund um Hannover neuen Asphalt. Ein weiteres steht in Reserve bereit. Zentimeter für Zentimeter kommt der offenporige Asphalt auf die A2. Dieser neue Untergrund schluckt besonders viel Straßenlärm. Bei 170.000 Pkw und Lkw, die täglich über die Autobahn rauschen, ein großer Vorteil.Sonnabendnachmittag. Das Thermometer klettert auf fast 30 Grad. Das Problem: Die heiße Bitumenschicht kühlt nicht schnell genug ab. Die Lastwagen, die den Asphalt anliefern sollen, dürfen die Autobahn eigentlich nicht mehr befahren. Plötzlich stecken zwei Lkw fest. Ihre Reifen sind mit Bitumen verklebt und der neue Untergrund ist zerstört. Jetzt muss eine schnelle Lösung her, sonst wird die Autobahn nicht rechtzeitig fertig.„Die Nordreportage“ begleitet die Arbeiten auf der riesigen Tempobaustelle und zeigt den gefährlichen Job der Straßenbauer, die eine komplette Fahrbahn in Rekordzeit erneuern.

    Hinweis

    Personen

    von:Stefan Radüg, Jennifer Gunia


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