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Die Obere Isar im Werdenfelser Land gilt als der letzte große Wildfluss
Deutschlands. Über 200 bedrohte Tier- und Pflanzenarten leben im und am breiten wilden Kies
bett des Flusses.Aber diese Landschaft ist bedroht. Sie wird von grünem Dickicht überwuchert, weil der größte Teil des Wassers zur Energiegewinnung für das Walchenseekraftwerk abgeleitet wird. Dem Fluss bleibt nur die sogenannte Restwassermenge.Zu wenig, um den Kies, der den Wildfluss prägt, zu transportieren und sein Bett zu gestalten - und vor allem, um den
Bewuchs in Schach zu halten. Naturschutzmaßnahmen, die die wuchernden Weidenbäume eindämmen sollen, scheinen erfolglos. Aber es gibt noch eine letzte Möglichkeit, diesen einmaligen Wildfluss zu retten: Die Verträge mit dem Energiekonzern, der das Walchenseekraftwerk betreibt, laufen 2030 aus und werden jetzt schon neu verhandelt. Eine Chance, die Parameter neu zu setzen, dem Fluss wieder mehr Dynamik und Kraft zu schenken und so die letzte große Wildflusslandschaft Deutschlands zu erhalten.
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Personen
von: | Jürgen Eichinger, Angelika Vogel |
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