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Als der Roman „Buddenbrooks. Verfall einer Familie“ in Lübeck erscheint, ist er ein Skandal: Man ist erbost, fühlt sich getroffen und karikiert - und das von einem Insider, dem Sohn eines Senators! Zu allem Überfluss wird der Roman dann auch noch zu einem großen, ja zu einem Welterfolg und zum Grund für die Vergabe des Nobelpreises an Thomas Mann einige Jahre später.Wie ist es dazu gekommen - wie wurde aus dem Nestbeschmutzer der spätere Ehrenbürger der Stadt?Die
Dokumentation erzählt diese
Geschichte, die selbst beinahe ein Roman ist. Zu den Erzählerinnen und Erzählern gehören Caren Heuer, die Leiterin des Buddenbrookhauses in Lübeck, der Literaturkritiker Volker Weidermann, der Bücher über Thomas Mann, das Meer und Travemünde geschrieben hat, und John von Düffel, der den dramatischen Kern der Geschichte freilegt: die wunderbar komplizierte Beziehung der drei Geschwister Thomas, Christian und Tony zueinander, allesamt Charaktere, zu denen der
Autor Material aus den Lebensgeschichten seiner Verwandten entlehnt hat. Dazu: Hanno, der jüngste Spross, mit dem die Kaufmannsdynastie erlischt.Die Dokumentation unternimmt Streifzüge durch Lübeck, durch die Gassen, Parks, in Kirchen und zur Schule, in der Mann als Kind gelitten hat. Sie geht dabei der Frage nach, wie viel von der alten Hansestadt im Roman steckt und was und wie Thomas Mann davon in Literatur verwandelt hat.Die grandiosen großen und vielen fabelhaften kleinen Gestalten des Romans werden dazu auf besondere Weise vorgestellt: in stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Hamburger Graphic-Novel-Künstlerin Isabel Kreitz.Eine NDR/ARTE-Koproduktion
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1 weiterer Sendetermin
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