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1,6 Millionen Tonnen Kriegs
munition wurden nach den Weltkriegen vor den deutschen Küsten versenkt - dort liegt sie seither unberührt und verrottet. Immer mehr toxischer Sprengstoff tritt aus den Bomben, Minen und Granaten aus und vergiftet zunehmend die
Meere. Nach vielen Jahrzehnten handelt die Bundesregierung endlich.
In einem Pilotprojekt sollen zwei Unternehmen in der Ostsee zeigen, dass sie die richtigen technischen und innovativen Methoden haben, die Meere großflächig zu räumen. Sie starten ihre Versuche auf großen Plattformen und es zeigt sich: Das Problem ist gigantisch.
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Vor den deutschen Küsten befinden sich seit Jahrzehnten Unmengen an Munition, die nach den Weltkriegen dort versenkt worden sind. Für die Meere bedeutet das eine zunehmende Verschmutzung, da immer mehr toxischer Sprengstoff austritt. Nun möchte die Bundesregierung zusammen mit zwei Unternehmen in der Ostsee ein Pilotprojekt starten, um die Meere großflächig von der Vergiftung zu befreien.Die Versuche starten auf Spezialschiffen. Jede beauftragte Firma hat nur wenige Wochen Zeit, um zu zeigen, dass sie in der Lage ist, mit Tauchern und technischen Geräten Munition zu orten, zu transportieren und für eine spätere Vernichtung an einem sicheren Ort unter Wasser zu lagern. Wegen des Zeitdrucks und der enormen Kosten für die
Operationen muss alles reibungslos ablaufen. Deswegen muss die hochkomplexe Technik auch im Meer unter Realbedingungen genauso funktionieren wie vorher in Laborversuchen. Doch auf hoher See warten Herausforderungen wie Wetter, Strömung, schlechte Sicht unter Wasser und Wellengang. Dazu kommen noch strenge Vorgaben der Behörden, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Reportage begleitet das Pilotprojekt bei den gefährlichen Operationen über und unter Wasser. Schnell wird deutlich: Das Problem ist gigantisch und es treten Schwierigkeiten auf, mit denen vorher niemand gerechnet hat. Ein zweiter Schauplatz ist ein Projekt in der Außenelbe. Für Baumaßnahmen muss hier das Flussbett von Granaten aus dem Ersten Weltkrieg befreit werden.
Hinweis
Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.
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