Sounds of Babylon: George Gershwin - Rhapsody in blue

bis 13:00
Musikmagazin
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    Das Format „Sounds of Babylon - Musik der goldenen 20er“ lädt zu einer internationaler Zeitreise ein und zeigt Experimentierfreude und Musik im Aufbruch.Die junge Dirigentin Erina Yashima präsentiert als Host gemeinsam mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Schlüsselwerke der Epoche. In dieser Folge ergründet sie die Besonderheiten und Entstehungsgeschichte der „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin.Unterstützt wird sie dabei von Solistinnen und Solisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks sowie dem Pianisten Kirill Gerstein.Erina Yashima führt zurück ins brodelnde New York der 1920er-Jahre. Damals kam das Radio auf den Markt und veränderte grundlegend die Musikwelt. Für das neue Medium war Gershwins „Rhapsody in Blue“ perfekt, denn sie reihte Themen nach einem Baukastenprinzip aneinander, sodass die Länge variable war. In der Komposition verschmelzen europäische klassische Musik, populäre Schlager und Hits aus Musicals, wie sie in der Tin Pan Alley im New York der 1920er-Jahre entstanden, und Jazz zu etwas Neuem. Mit seiner Komposition traf George Gershwin den Zeitgeist der Golden Twenties und verlieh Amerika eine eigene musikalische Stimme.In dieser Zeit hatten schwarze Musikerinnen und Musiker oft das Nachsehen bei der Popularisierung ihrer Musik, dem Jazz und Blues. Gershwin setzte sich mit dem Prozess der kulturellen Aneignung kritisch auseinander. Und anders als bei der für ein weißes Publikum weichgespülten Musik der Tin Pan Alley wurde die „Rhapsody in Blue“ auch bei schwarzen Amerikanerinnen und Amerikanern ein Erfolg. Den Genuss, das Werk in voller Länge hören und sehen zu können, sollte man sich nicht entgehen lassen.Unterhaltsam und anschaulich setzt Erina Yashima sich in „Sounds of Babylon - Musik der goldenen 20er“ mit der Machart der Werke auseinander und entdeckt ungeahnte Verknüpfungen mit Themen unserer heutigen Zeit, wie etwa mit kultureller Aneignung oder strukturellem Rassismus. Wie durchkreuzte Béla Bartók mit seiner scheinbar unpolitischen „Tanzsuite“ die ultranationalen Absichten seiner Auftraggeber in Budapest und schuf so unbemerkt ein Plädoyer für die „Verbrüderung der Völker“? Warum wurde Igor Strawinsky in Paris mit seinem „Oktett für Blasinstrumente“ zum Vorreiter des Neoklassizismus? Und weshalb wurde George Gershwins „Rhapsody in Blue“ zum Symbol für amerikanische Kultur?

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