Es ist nicht die Breite oder die Länge der Leitha, die sie als Gewässer so besonders macht, sondern ihre Geschichte: Teilte sie doch Habsburgs Reich in eine westlich-österreichische und östlich-ungarische Hälfte - in ein Cis- und ein Transleithanien. In der neuen Staffel der Erbe-Österreich-Reihe Wasserwege in Österreich reist Gestalterin Karin Schiller durch die Historie dieses Flusses, der durch Niederösterreich, das Burgenland und Ungarn fließt und dort in die Kleine Donau mündet.
Die Fahrt führt über historische Orte wie Pottendorf, einst die Wiege der österreichischen Industrialisierung, den Ort Leithaprodersdorf, der schon zur Karolingerzeit bestanden hat, Schloss Seibersdorf mit dem
Atomforschungszentrum, das Leithagebirge, wo Kalk abgebaut wurde, das Kloster Mannersdorf, die Spinnerei in Götzendorf, ferner Bruckneudorf, einst eine zentrale Militär- Schießstätte und der größte Militärkomplex der Monarchie, der Kaisersteinbruch, mit dessen Material das Wien der Ringstraßenzeit versorgt wurde, sowie Pachfurth und die Gemeinde Rohrau, dem Geburtsort Joseph Haydns.