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Rund 300.000 Gäste besuchen jedes Jahr Helgoland. Wenn im Frühling die Touristen zurückkehren, erwacht
Deutschlands einzige Hochseeinsel aus dem Winterschlaf und mit ihr die Logistik. Die Versorgungsschiffe steuern nun doppelt so häufig die Insel an, auf den schmalen Wegen herrscht Hochbetrieb. Für Heiko Ederleh und sein Team vom Hafenservice EMT-Helgoland beginnt damit die stressigste Zeit des Jahres.
Der gebürtige Helgoländer und seine 24 Mitarbeitenden sorgen dafür, dass jedes Schiff pünktlich abgefertigt wird. Sie transportieren alles, was auf der Insel gebraucht wird: von Lebensmitteln über Baumaterialien bis hin zu Gepäckstücken der Gäste. Zusätzlich betreibt Ederleh den einzigen Taxiservice der Insel und kümmert sich um die Versorgung sowie Müllentsorgung auf der vorgelagerten Düne. Ohne ihn und sein Team würde auf Helgoland nichts laufen.Neu auf der Insel ist Anika Schwarzmann. Die
Bayerin hat mit ihrer Familie die einzige Insel-
Apotheke übernommen und stellt nun sicher, dass die Helgoländer auch weiterhin mit Medikamenten versorgt sind. Doch das Leben auf der Hochseeinsel bietet Herausforderungen. Statt in einem geräumigen Haus in den Bergen lebt die fünfköpfige Familie jetzt in einer kleinen Wohnung. Und auch in der Apotheke ist vieles anders: Medikamentenlieferungen kommen nicht wie auf dem Festland mehrmals täglich, sondern nur ein paar Mal pro Woche - per Flugzeug. Doch genau diese Lieferkette steht nun vor einer ungewissen Zukunft: Die einzige Fluggesellschaft, die Helgoland anfliegt, plant den Einsatz kleinerer Maschinen - ohne Frachtkapazitäten. Was bedeutet das für die medizinische Versorgung der Insel?„Die Nordreportage“ begleitet die Menschen, die Helgoland am Laufen halten. Sie zeigt, wie Versorgung auf hoher See funktioniert und warum Insulaner vor allem eines brauchen: viel Geduld.
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