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Fast vierzig Jahre lang war die
Elbe auf hundert Kilometern zwischen Schnackenburg und Lauenburg innerdeutsche Grenze. In der
Abgeschiedenheit der Sperrzone konnte sie ihre Ursprünglichkeit weitgehend bewahren. Hier fahren nur wenige Schiffe, Auwälder und Feuchtwiesen prägen die Ufer. 1997 erklärte die UNESCO die Flusslandschaft zum Biosphärenreservat.
Die Luftbilder zeigen einen Fluss, der sich idyllisch durch die Landschaft windet. Natur und Tiere prägen das Bild der Elbe, bis sie kurz vor Hamburg
Deutschlands wichtigste Wasserstraße zum Meer wird. Rüterberg bei Dömitz wurde 1967 von DDR-Grenztruppen komplett abgeriegelt. Durch seine Lage, auf einer Landzunge in der Elbe, grenzte das Dorf zu drei Seiten an das Gebiet des „Klassenfeindes“. Der ehemalige Bürgermeister Meinhard Schmechel erinnert sich an 22 Jahre Isolation. Mit dem Fall der Grenze wurde aus „einem der schmutzigsten Flüsse der Welt“, so Ulrich Wiegel vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Naturschutz, „einer der fischartenreichsten Ströme Europas.“ Per Helikopter nimmt er sechsmal im Jahr Wasserproben aus der Elbe. Rüder Kröpke lebt auf der Elbe. Mit seiner „Ideal“ ist er meistens zwischen Magdeburg und Hamburg unterwegs. Schon sein Großvater war Binnenschiffer, und Sohn Rafael will in vierter Generation übernehmen. Jens Stoef lebt nicht auf, sondern von der Elbe. Er ist Elbfischer; er und fünf Kollegen sind die letzten Berufsfischer zwischen Geesthacht und Hamburg. Neben Stinten und Aalen fängt Jens Stoef seit ein paar Jahren auch einen Exoten: die Wollhandkrabbe. Hinter den Vier- und Marschlanden, dem größten zusammenhängenden Blumen- und Gemüseanbaugebiet in Deutschland, beginnt der Hamburger Hafen. Es ist der Arbeitsplatz von Verena Hartz, sie ist eine von nur drei Schiffsführerinnen der Hamburg Port Authority . Mehr als 30.000 Menschen waren früher auf den Werften im Hafen beschäftigt. Heute gibt es noch 2.000 Werftarbeiter. Sie reparieren Schiffe, die großen Frachter kommen aus Asien.
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