Übersicht
Die Methoden der Wissenschaft werden zunehmend auch in der
Kriminalistik eingesetzt, denn sie helfen oft bei der
Aufklärung von Verbrechen. Boden
analysen geben Auskunft über den Tatort, Blutspurenmuster über den Tathergang, Insekten über den Tatzeitpunkt. Bei der Pollenanalyse kann man sogar Jahrhunderte zurückblicken.
Die forensischen Methoden sind also nicht nur bei laufenden Ermittlungen hilfreich, sondern auch bei der Aufklärung historischer Kriminalfälle und Ereignisse.
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Mit der Entdeckung der DNA-Analyse fand wohl die wichtigste Revolution in der Kriminalistik statt. Gleichzeitig markierte der Durchbruch eine wichtige Veränderung in der Kriminalistik. Es wurde deutlich, dass neben Polizei und Staatsanwaltschaft auch Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen entscheidende Hinweise zur Aufklärung von Verbrechen liefern. die Wissenschaft. Heute sind es vor allem forensische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, von denen man hört, wenn es um neue Methoden der Kriminalistik geht. Lorna Dawson hat sich auf die Untersuchung des Bodens spezialisiert. Ist doch der Waldboden genauso individuell wie ein Fingerabdruck. Blutspurenmuster geben viel mehr Informationen preis, als es auf den ersten Blick scheint. Philippe Esperan ça kann sogar unsichtbare Blutspuren wieder sichtbar machen.An der Frankfurter Rechtsmedizin arbeitet der Entomologe Jens Amendt mit Fliegen und deren Larven. Schon lange hilft die Untersuchung der Lebewesen, die sich auf Leichen befinden, bei der Feststellung des Todeszeitpunkts. Doch Amendt entwickelt die Methode weiter.Relativ neu ist die Pollenanalyse in Europa. Pollen sind überall und geben demzufolge Auskunft darüber, wer in der Nähe einer Leiche war, wo der Mensch vor seinem Tod zuletzt war oder zu welcher Jahreszeit jemand verstorben ist. Durch die lange Haltbarkeit der Pollen bleiben sogar Tausende Jahre alte Spuren bis heute konserviert. So hilft die Wienerin Martina Weber mit der Pollenanalyse bei der Aufklärung von aktuellen Verbrechen, ebenso wie bei der historischen Aufarbeitung der Ereignisse in Pompeji.
Hinweis
Online verfügbar von 26/05/2025 bis 19/07/2025
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