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Der pfiffige Kunsthändler Fritz Knobel macht seit seiner Kindheit blühende Geschäfte mit der Leicht- und Gutgläubigkeit seiner Mitmenschen. Als kleiner Junge dreht er seiner Kundschaft selbst fabrizierte „Führer“-Andenken an, später verlagert er seinen Schaffensbereich als Maler und Kunstfälscher „Professor Dr.
Knobel“ an die Staffelei. Seinen größten Coup landet er allerdings, als er dem sensationslüsternen Klatschreporter Willié die „Hitler-Tagebücher“ unterjubelt. Beide wittern das Geschäft ihres Lebens, bis sie eine altbekannte Weisheit eines Besseren belehrt: Lügen haben nämlich kurze Beine ...
Themen
Details
Schon als Knabe im zerbombten Berlin entdeckt Fritz Knobel, wie man gute Geschäfte mit Leicht- und Gutgläubigen machen kann: Er dreht seiner Kundschaft echte „Führer“-Memorabilien an, die in Wirklichkeit von ihm selbst fabriziert sind. Als Erwachsener gibt sich Fritz schließlich als Kunst- und
Antiquitätenhändler „Professor Dr. Knobel“ aus und arbeitet an
Fälschungen aller Art, ohne allerdings daraus Kapital schlagen zu können.
Als Knobel auf einem „Kameradschaftsabend“ Hermann Willié begegnet, einem von Geldnöten geplagten Reporter der Illustrierten „HH-Press“, nimmt das Verhängnis seinen Lauf - hat Knobel doch gerade ein geheimes „Tagebuch des Führers“ produziert. Willié wittert eine Weltsensation und öffnet bei seinem Verlag die Geldhähne, während Knobel Schwerstarbeit leistet und sein Opus magnum schafft. Als die „Hitler-Tagebücher“ einer erstaunten Öffentlichkeit präsentiert werden, sieht sich Willié auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Allerdings nicht lange ...
Eine gelungene Satire, die auf einem der größten Presse-Skandale der Nachkriegszeit basiert: Der Veröffentlichung der gefälschten „Hitler-Tagebücher“ 1983 durch den „Stern“. Als die Fälschung erkannt wurde, mussten die Verantwortlichen ihren Hut nehmen, der „Stern“ einen massiven Auflageneinbruch verkraften und Fälscher Konrad Kujau eine Haftstrafe antreten.
Hinweis
Mit „Schtonk!“ schuf der 2015 verstorbene Regisseur Helmut Dietl eine starbesetzte Erfolgskomödie, in der Götz George und Uwe Ochsenknecht, Christiane Hörbiger, Veronica Ferres und Harald Juhnke groß aufspielen. 1992 wurde Dietls Mediensatire mit dem Deutschen
Filmpreis und ein Jahr später mit dem Gilde-Filmpreis in Gold ausgezeichnet. 1993 wurde „Schtonk!“ zudem für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert.Audiodeskription, Produktion: Bavaria Film
Personen
Schauspieler: Rolle | Hermann Willié Fritz Knobel Freya von Hepp Kummer Biggi Martha Kurt Glück Dr. Wieland |
Regie: | Helmut Dietl |
Drehbuch: | Helmut Dietl, Ulrich Limmer |
Kamera: | Xaver Schwarzenberger |
Musik: | Konstantin Wecker |
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