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Bis zur Brust stehen die
Jutebauern Ayub Ali Akand und Afaz Uddin Akand aus dem Dorf Hijli im Distrikt Bogura im Norden
Bangladeschs in einem Tümpel. Sie prüfen, ob die Jutestängel, die sie einige Tage zuvor ins Wasser gelegt haben, schon so weit aufgeweicht und leicht verrottet sind, so dass man die Fasern abziehen und in der Sonne trocknen kann.
Die „goldene Faser“, wie man in Bangladesch die Jute nennt, konnte durch eine Erfindung neuen Aufschwung bekommen: biologisch abbaubare Plastikfolie aus Jute-Zellulose.
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Details
Jute wird in Bangladesch die „goldene Faser“ genannt, weil sie metallisch schimmert und bescheidenen Wohlstand brachte. Aus den Blättern der jungen Pflanze lässt sich auch Salat und Tee zubereiten.Das Ernten von Jutestängeln erfolgt normalerweise von Hand, indem die Stängel mit einer Machete oder einem ähnlichen Werkzeug abgeschnitten werden. Nachdem die Stängel geerntet wurden, werden sie in der Regel auf dem Feld gebündelt und zur weiteren Ver
arbeitung transportiert. Bei der Weiterverarbeitung werden die Fasern von den Stängeln getrennt und gereinigt, um sie für die Produktion von Jutegewebe und anderen Jute-Produkten zu verwenden.Bangladesch ist nach wie vor einer der größten Juteproduzenten der Welt. Eine Erfindung aus der Hauptstadt Dhaka könnte der Faser neuen Aufschwung bringen: biologisch abbaubare Kunststofffolie aus Jute-Zellulose. Angesichts der Verschmutzung der Meere und auch vieler Äcker in Bangladesch könnte der Slogan „Jute statt Plastik“ wieder aktuell werden. Ob es aber für die Kinder von Ajub und Afaz nun attraktiver wird, die beschwerliche Arbeit als Faserfarmer fortzuführen?
Hinweis
Online verfügbar von 25/05/2025 bis 23/08/2025
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