Übersicht
Umrahmt von der Landschaft des Salzkammerguts und geschützt durch steile Felsflanken liegt auf einer Höhe von bis knapp über 2.500 Meter ein wildes und nahezu unberührtes Hochplateau: das Tote
Gebirge. Mit mehr als 1.000 Quadratkilometer Fläche ist es das größte Karstplateau Mitteleuropas. Durchzogen von unterirdischen Wasserläufen und Höhlen ist es im Zentrum an der Oberfläche trocken und kahl.
Ein scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der Schein trügt: Diese „Wüste der Alpen“ ist abseits der kargen Felsen ein Paradies für Wildtiere und einer der vielfältigsten Lebensräume der Alpen.
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Nicht ohne
Grund ist das Tote Gebirge von besonderem Wert und als Europaschutzgebiet ausgewiesen. Rund um das Karstplateau finden sich noch glasklare Seen, ursprüngliche Wälder, Wiesen oder Moore und bilden damit einen spektakulären Kontrast zur öd wirkenden Karstlandschaft.Zu den interessantesten Wildtieren dieser weitgehend ungezähmten Wildnis gehören die Raufußhühner. Hierzu zählen unter anderem Schneehuhn, Birkhuhn und auch der
Auerhahn. Diese Tiere sind durch den zunehmenden Verlust ihrer Lebensräume stark bedroht. Die abgeschiedene und strukturreiche Landschaft des Toten Gebirges bietet ihnen eine Zuflucht - vom Bergwald bis hinauf zu den Hochlagen - und macht es somit zu einem wahren Hotspot dieser Spezies. Typische Alpenbewohner wie Rothirsche, Füchse, Uhus und Steinadler sind auf dem Hochplateau ebenso zu Hause. Die verborgen lebenden Haselmäuse, die Narzissenblüte oder selten gewordene Spechtarten sind weitere Naturhöhepunkte des Toten Gebirges.
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