Sean Penn - Amerikas Enfant terrible

Frankreich, 2024
bis 00:45
Künstlerporträt
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • HDTV
  • 20250518235000
VPS 00:00

Übersicht

Es sind die schwierigen Charaktere, die Sean Penn anziehen - die Unruhestifter. Sie so eindrucksvoll zu verkörpern, hat ihm zwei Oscars, einen Golden Globe, einen Silbernen Bären und den Ehrenpreis der französischen Césars eingebracht. Mit seinem Gespür für das Subversive verkörpert der 1960 geborene US-amerikanische Schauspieler einen ganz bestimmten Typus des Kinos.
Und auch als Regisseur und Aktivist kann er nicht anders, als ständig alles aufs Spiel zu setzen - getrieben von einer tiefen Verbundenheit zu seinem Land: jenem Amerika, in dem er - so scheint es - auf ewig die Rolle des unverzichtbaren Störenfrieds spielen muss.

Themen

    Details

    Sean Penn, 1960 in Kalifornien geboren, ist ein Kind der Gegenkultur der 1960er-Jahre. Wie seine Eltern interessiert er sich für die Ränder der Gesellschaft - auch wenn er seine Jugend zunächst surfend am Strand verbringt. Nach einigen TV-Auftritten ergattert er 1981 die erste Kinorolle: an der Seite von Tom Cruise in „Die Kadetten von Bunker Hill“. Ein Jahr später wird er mit der Rolle des Highschool-Surfers Jeff Spicoli in der Kultkomödie „Ich glaub‘ ich steh‘ im Wald“ zum Teenie-Star. Die Rolle des Todeszelleninsassen in „Dead Man Walking“ (1995) bringt ihm die erste von fünf Oscar-Nominierungen ein. Als trinkender Jazzgitarrist in Woody Allens „Sweet and Lowdown“ (1999) wird er erneut für einen Oscar nominiert. 2001 dann für die Darstellung eines behinderten Vaters in „Ich bin Sam“. Mit dem etablierten Hollywood hadert er von Anfang an, den Oscars bleibt er aus Protest meist fern. Im vierten Anlauf, als gepeinigter Vater in Clint Eastwoods Sozialdrama „Mystic River“, gewinnt Penn 2004 den begehrten Preis, in der Rolle des schwulen Bürgerrechtlers Harvey Milk in „Milk“ 2009 den zweiten Oscar. Mit den 90ern wechselt Penn auch hinter die Kamera. Sein Debüt „Indian Runner“ ist eine Charakterstudie über zwei Brüder, die auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen. Mit „Into the Wild“ (2008) schafft er eine ergreifende Hommage an den Aussteiger Christopher McCandless, der 1992 tot in der Wildnis Alaskas gefunden wurde. Sean Penns gesellschaftspolitisches Engagement bringt ihn immer wieder in die Schlagzeilen. Er trägt schwer an der Geschichte der USA und den kriegerischen Konflikten der Vergangenheit und Gegenwart.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:France Swimberge


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    (Fr 18.4. 14:00 Uhr)

    (Sa 19.4. 00:25 Uhr)

    (Fr 4.4. 08:10 Uhr)

    (Sa 19.4. 06:05 Uhr)

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