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Immer wieder werden bundesweit Polizisten auffällig, die in Chatgruppen verfassungsfeindliche Symbole posten und Migranten diffamieren. Selten werden solche Vorfälle gemeldet.Obwohl alle Polizisten einen Eid geschworen haben, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen. Wie schwerwiegend ist das Problem? Innenminister und Polizeigewerkschaft sprechen von „Einzelfällen“.Reporter Sebastian Bellwinkel trifft
Insider, die offizielle Beteuerungen infrage stellen.
Ein Kriminalhauptkommissar berichtet von bewusstem „Racial Profiling“, das gesetzlich verboten ist. Ein Polizist mit Migrationsgeschichte erzählt von rassistischen Diffamierungen und Vertuschungsversuchen durch eine Vorgesetzte. Ein Polizeidirektor kritisiert die mangelhafte Fehlerkultur innerhalb der Hierarchien. Alles nur Einzelfälle?Es geht es auch um die zunehmende Nähe einiger Polizistinnen und Polizisten zur AfD. Insider sprechen von einem spürbaren Rechtsruck. Doch die Er
forschung „politischer Einstellungen in der Polizei ist generell ein schwieriges Thema“, sagt Kriminologe Prof. Tobias Singelnstein.Lobbyisten der Deutschen Polizeigewerkschaft erklären, strukturelle Probleme in der Polizei, die rassistisches Verhalten begünstigten, gebe es nicht. Doch die Insider der Polizei widerlegen diese
Behauptung. Außerdem verhindert die DPolG eine unabhängige Forschung. Doch genau diese fehlende Forschung fällt am Ende Polizistinnen und Polizisten im Einsatz auf die Füße, da sie von der „Gegenseite“ oftmals pauschal unter Generalverdacht gestellt werden - frei nach dem Motto „alle Polizisten sind Rassisten“. Kritische Stimmen aus der Polizei, das zeigt dieser Film, werden aber kaum gehört oder als „Nestbeschmutzer“ verunglimpft.
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