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Berlin, im Kriegsjahr 1943: Die großbürgerliche Witwe Martha Liebermann hätte sich niemals vorstellen können, ihre geliebte Heimat im Alter von 85 Jahren verlassen zu müssen. Als Jüdin bleibt ihr jedoch nur die Wahl, ins
Ausland zu gehen oder auf ihre Deportation zu warten. Noch geben ihr das hohe Ansehen und die Bilder ihres weltberühmten Ehemanns Max Liebermann Schutz.
Doch wie lange noch?
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Berlin, im Kriegsjahr 1943. Die großbürgerliche Witwe Martha Liebermann hätte sich niemals vorstellen können, ihre geliebte Heimat im Alter von 85 Jahren verlassen zu müssen. Als Jüdin bleibt ihr jedoch nur die Wahl, ins Ausland zu gehen oder auf ihre Deportation ins Konzentrationslager zu warten. Noch geben ihr das hohe Ansehen und die wertvollen Bilder ihres weltberühmten Ehemanns Max Liebermann Schutz. Doch wie lange noch? Marthas Freunde drängen sie zu einem illegalen Verkauf, um damit ihre Flucht mithilfe der Widerstandsgruppe von Hanna Solf zu finanzieren. Gestapo-Kommissar Teubner mit seinem Handlanger sieht nun seine perfide Chance, den couragierten Regimegegnerinnen eine Falle zu stellen. Der für die Nazis arbeitende Kunstexperte Solbach, der seinen Geliebten Benjamin in Sicherheit bringen möchte, ist undurchsichtig. Kann man ihm trauen? Als sich die Lage dramatisch zuspitzt und sie sogar um ihre treue Haushälterin Luise fürchten muss, zeigt Martha Liebermann ihre wahre Klugheit und Größe.
Hinweis
Die vielfach ausgezeichnete Thekla
Carola Wied beeindruckt in „Martha Liebermann - Ein gestohlenes Leben“ als jüdische Titelheldin, die sich von dem NS-Regime ihre Würde nicht nehmen lässt. Ihren bewegenden Überlebenskampf verbindet das historische Drama mit der bislang recht wenig bekannten Geschichte des Solf-Kreises, einer von
Frauen angeführten Widerstandsgruppe. Der Film fokussiert auf das exzellente Ensemble mit Lana Cooper als ihre loyale Haushälterin, Rüdiger Vogler in der Rolle des Malers Max Liebermann sowie Fritzi Haberlandt, Johanna Polley und Arnd Klawitter als mutige Helferinnen und Helfer seiner Frau. Drehbuchautor Marco Rossi entwickelte die spannungsgeladene Dramaturgie, die auf einer wahren Begebenheit beruht, nach Motiven des Romans „Dem Paradies so fern“ (2019) von Sophia Mott. Der Film wurde 2022 auf dem Festival de Télévision de Monte-Carlo als bester Fernsehfilm ausgezeichnet sowie Thekla Carola Wied mit dem Preis als beste Darstellerin.Foto, Audiodeskription
Personen
Schauspieler: Rolle | Martha Liebermann Luise Wagner Rudolf Teubner Baron Edgar von Uexküll Carl Solbach Hanna Solf Gräfin Lagi von Ballestrem Martin Bach Max Liebermann Käthe Riezler Benjamin Kasakow |
Regie: | Stefan Bühling |
Drehbuch: | Marco Rossi |
Kamera: | Jan Prahl |
Musik: | Leonard Petersen |
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