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Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe werden die betroffenen
Anwohner in eine Turnhalle direkt neben einer Unterkunft für Geflüchtete evakuiert. Das sorgt für jede Menge Zündstoff.Hier trifft die 14-jährige
Anne auf ihre Nachbarin Clara (89). Sie hat das Kriegsende noch miterlebt und die Situation weckt schmerzhafte Erinnerungen.
Ausgerechnet Faried aus
Afghanistan, mit dem Anne im Lauftraining heftig gestritten hatte, ist auch da.Die Entschärfung der Fliegerbombe verläuft nicht nach Plan. Während das Team des Kampfmittelräumdienstes fieberhaft nach einer Lösung sucht, um das Wohnviertel vor einer Explosion zu bewahren, treibt Claras Hund Rocky am Fundort sein Unwesen. Er hatte sich bei der Evakuierung losgerissen und Clara macht sich Sorgen. Je länger die Bombenentschärfung dauert, desto nervöser werden die Anwohner in der Turnhalle. Das zeigt sich auch in Anfeindungen gegen die Geflüchteten. Besonders Annes Schwarm Tobie (17) zeigt offen seine rassistische Einstellung.Als schließlich vor der Unterkunft Annes vermeintlich gestohlenes Fahrrad auftaucht und Annes Vater Achim es wiedererkennt, droht die Situation endgültig zu eskalieren. Tobie bezichtigt Faried des Diebstahls und will gemeinsam mit Achim die Angelegenheit „regeln“. Anne muss erstmals in ihrem Leben politische Haltung zeigen und handeln.Der 45minütige Kurzfilm „Sprengstoff“ setzt die Reihe gesellschaftlich relevanter fiktionaler Themenfilme für Kinder und Familien in ZDFtivi fort. Genau 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der NS-Zeit zeigt das Drama auf, wie tief rassistische Vorurteile in der Gesellschaft verwurzelt sind, und wie die Bombe als Relikt aus jener Zeit zum Aufhänger für das erneute Aufkeimen von Gewalt wird.
Hinweis
Schnitt: Angela Tippel Produzent: Anette Unger, Sven Rudat[Bild: 16:9], Audiodeskription
Personen
Schauspieler: Rolle | Anne Faried Clara Tobi Martina Petersen Leo Seitz Achim Mariam Mias Vater Mias Mutter Polizist Berger Marie Dalia Reporter |
Regie: | Linus Liyas |
Drehbuch: | Sebastian Grusnick, Thomas Möller |
Kamera: | Moritz Moessinger |
Musik: | Ege Ateslioglu |
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