Die letzte Chance

Schweiz, 1945
bis 01:50
  • Stereo
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250429000000
VPS 00:00

Übersicht

Ein Flüchtlingstrupp verlässt ein italienisches Grenzdorf und klettert durch Fels und Schnee bergwärts. Drei alliierte Soldaten und mehrere Juden fliehen vor den Nazis und hoffen auf Rettung in der Schweiz. SRF zeigt das Drama anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Produktionsfirma Praesens-Film.

Themen

    Details

    Norditalien 1943. Amerikanische und britische Truppen rücken vor. Badoglio regiert anstelle des abgesetzten Mussolini. In Norditalien kommandieren die Deutschen. Aus einem Gefangenentransport können der britische Lieutnant Halliday und der amerikanische Sergeant Braddock entkommen. Das Dorfmädchen Tonina warnt sie am Langensee vor einer deutschen Patrouille. Das Radio berichtet vom Waffenstillstand zwischen Badoglio und den Alliierten. Hoffnung keimt. Doch die Deutschen starten mit der «Operation Achse» einen Gegenschlag. Ein Priester und Sympathisant der Partisanen (Romano Calò) versteckt die beiden Flüchtlinge und bringt sie mit einem Schicksalsgenossen zusammen, dem englischen Major Telford . 20 weitere Flüchtlinge beherbergt das örtliche Gasthaus. Sie sind Juden, kommen aus aller Welt und hoffen auf Asyl in der neutralen Schweiz. Inzwischen wird Mussolini befreit, und die Deutschen greifen rigoros durch. Die drei alliierten Offiziere machen sich zur Grenze auf. Die flüchtigen Zivilisten, die verzweifelt darum bitten, nehmen sie mit. Die gefährliche Passage über die schneebedeckten Berge ist die letzte Chance für die bunt gemischte Gruppe, den Nazis zu entkommen. Der Weg in die Schweiz ist steil, steinig, voller Feinde. «Die letzte Chance» entstand im Winter 1944 und im folgenden Frühjahr. In der Schweiz gab es Flüchtlinge jeder Herkunft und Profession. Regisseur Leopold Lindtberg nutzte diesen Umstand für sein anspruchsvolles Werk. Er besetzte die Rollen weitgehend mit Laien, die ein entsprechendes Schicksal erlebt hatten. Einige der professionellen Darsteller waren Emigranten, die im Zürcher Schauspielhaus-Ensemble Zuflucht gefunden hatten. So blieb auch die Sprachenvielfalt authentisch. Das Resultat: «Die letzte Chance» wurde zum Welterfolg und 1946 am Festival von Cannes mit dem Grand Prix und mit dem Internationalen Friedenspreis ausgezeichnet. 1947 folgte ein Golden Globe Award für den besten Film zur Förderung der Völkerverständigung. Bis heute hat kein Schweizer Film je wieder so viel, so positives und so breites internationales Echo gefunden. Dabei entstand er unter denkbar grössten Schwierigkeiten. Bundesbern fürchtet um das Image des Touristenlandes. Aufnahmebewilligungen wurden darum verweigert, Arbeitserlaubnisse verzögert, Material beschlagnahmt. Die Uraufführung fand erst am 26. Mai 1945 statt, gut zwei Wochen nach Kriegsende. Schweizer Radio und Fernsehen SRF und die Cinémathèque suisse haben «Die letzte Chance» mit Unterstützung von Memoriav aufwändig digitalisiert und restauriert. Nach der Uraufführung der neuen Fassung an den Filmfestspielen in Cannes 2016 (in der Sektion «Cannes Classics») erfolgt die Premiere im deutschsprachigen Raum 2016 am zwölften Zurich Film Festival im Rahmen der Special Screenings. Zu sehen war die restaurierte Fassung zudem an den Festivals von Bologna und Theassaloniki sowie im Museum of Modern Art in New York.

    Hinweis

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Major Telford, Brite
    Lieutnant John Halliday, Brite
    Sergeant James R. Braddock, Amerikaner
    Tonina
    Priester
    Frau Wittels
    Bernhard Wittels
    Oberleutnant Brunner
    Arzt
    Madame Monnier
    Regie:Leopold Lindtberg
    Drehbuch:Richard Schweizer
    Kamera:Emil Berna
    Musik:Robert Blum


    Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren

    The Fortress J.A.G. - Im Auftrag der Ehre PULS Open Air 2023 Pokémon Horizonte: Die Serie
    The Fortress

    Die Schuldigen

    J.A.G. - Im Auftrag der Ehre

    Die Brücke von Kang So Ri

    PULS Open Air 2023

    Lie Ning

    Pokémon Horizonte: Die Serie

    Werd zum Trend, Terakristall! Tanz, Kwaks!

    (Fr 28.3. 00:50 Uhr)

    (Fr 28.3. 11:25 Uhr)

    (Fr 28.3. 03:20 Uhr)

    (So 30.3. 10:45 Uhr)

    TVinfo
    X