42 - Die Antwort auf fast alles

Können wir Erinnerung festhalten?

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Erinnerungen sind das Fundament unserer Identität. Was wir über uns selbst und die Welt denken - all das basiert auf dem, woran wir uns erinnern. Aber können wir Erinnerungen überhaupt festhalten, ohne sie zu verändern? Psychologische Experimente zeigen, dass uns das Gedächtnis gerne mal Streiche spielt - und wir uns sogar an Dinge erinnern können, die nie passiert sind.

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    Erinnerungen sind das Fundament unserer Identität. Was wir über uns selbst und die Welt denken - all das basiert auf dem, woran wir uns erinnern. Aber können wir Erinnerungen überhaupt festhalten, ohne sie zu verändern? Psychologische Experimente zeigen, dass uns das Gedächtnis gerne mal Streiche spielt - und wir uns sogar an Dinge erinnern können, die nie passiert sind. Unsere autobiografische Erinnerung ist das Rohmaterial für die Konstruktion unserer Lebensgeschichte. Prof. Tilmann Habermas, Psychologe und Psychoanalytiker an der International Psychoanalytic University Berlin, untersucht, wie wir durch Erinnern unser Selbstbild formen und unserer Biografie einen roten Faden geben. Diese Lebensgeschichten sind nie starr. Entsprechend flexibel muss auch unser Gedächtnis bleiben. Wie unser Gehirn dies ermöglicht, erforscht die Neurowissenschaftlerin Denise Manahan-Vaughan von der Ruhr-Universität Bochum: Schon die Art und Weise, wie persönliche Erinnerungen im Gehirn gespeichert werden, sorgt dafür, dass sie lebendig bleiben. Denn eine Erinnerung wird nicht isoliert an einem bestimmten Ort im Gedächtnis abgelegt, sondern in ein großes neuronales Netzwerk eingeflochten. Indem sich diese Verknüpfungen im Netzwerk verändern, ist das Gedächtnis nicht nur ein reproduzierendes, sondern ein produzierendes, kreatives Vermögen, meint der Philosoph Sven Bernecker von der Universität Köln. Für ihn ist Veränderung keine Fehlfunktion der Erinnerung - sondern seine Aufgabe. Denn Erinnern ist weit mehr als das Festhalten von Vergangenem. Davon geht auch die Neuropsychologin Helene Intraub von der University of Delaware aus. In Experimenten zeigt sie, dass das automatische Erweitern und Ausschmücken von Erinnerungen sogar ein Zeichen für ein gut funktionierendes Gedächtnis sein kann. Ist es also ganz normal, dass sich unsere Erinnerungen ständig verändern?

    Hinweis


    Top-Spielfilm am 28.04.

    Spielfilm

    MDR 02:00: Charade
    MDR
    02:00

    02:00:MDR Charade

    USA 1963

    MDR, 02:00-03:50 Uhr

    Als Reggie aus dem Urlaub zurückkehrt, findet sie ihr Appartement verwüstet vor. Ihr Mann wurde von den Einbrechern ermordet. Vom CIA erfährt sie, dass er während des Zweiten Weltkriegs Gold im Wert von 250.000 Dollar unterschlagen hat. Mit Hilfe eines Gauners begibt Reggie sich auf die Suche nach dem Verbleib des Goldschatzes.Die in Paris lebende Amerikanerin Reggie Lambert traut ihren Augen...
    Charade
    23:15
    20:15
    01:50

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    (Sa 3.5. 17:15 Uhr)

    (Di 6.5. 21:00 Uhr)

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