Arbeit im Akkord (1967)

Platz 219 - „Ein Land 25 Jahre später“ (Deutschland, 1967)

bis 22:30
  • Schwarz-weiß Sendung
  • 20250502214500
VPS 21:45

Übersicht

Dokumentation über das Leben einer jungen Frau, die als Akkordarbeiterin in einer Fabrik arbeitet, um ihrer Familie einen höheren Lebensstandard sichern zu können. Sozialkritische Beschreibung der Situation junger Arbeiterfamilien im Deutschland der sechziger Jahre. Ein zweites Kind kommt nicht in Frage, weil das den Verlust des Einkommens der Frau bedeuten würde.
An ihrem Arbeitsplatz bekommt sie einen Aufschlag auf den Stundenlohn, weil ihre Arbeit ihren Augen schadet.

Themen

    Details

    Dokumentation über das Leben einer jungen Frau, die als Akkordarbeiterin in einer Fabrik arbeitet, um ihrer Familie einen höheren Lebensstandard sichern zu können. Sozialkritische Beschreibung der Situation junger Arbeiterfamilien im Deutschland der sechziger Jahre. Ein zweites Kind kommt nicht in Frage, weil das den Verlust des Einkommens der Frau bedeuten würde. An ihrem Arbeitsplatz bekommt sie einen Aufschlag auf den Stundenlohn, weil die Arbeit, die sie macht, ihren Augen schadet. Der Film beginnt um sechs Uhr morgens kurz nach dem Aufstehen, das Frühstück muss gemacht und die Tochter für den Kindergarten zurechtgemacht werden. Der Mann der Frau ist Werkzeugmacher im selben Industriebetrieb. Geheiratet hat sie mit 17 und mit 18 hat sie ihre Tochter bekommen, die, so wünscht sie sich, eines Tages Ärztin werden soll. Die Filmemacher kommen in ihrem ruhigen und sehr genau beobachtenden Film sehr nah an die Protagonisten heran, die Kamera im Wohnzimmer der Familie z. B. ist für diese quasi nicht vorhanden. Ihr Traum ist: Mal für 14 Tage alleine Urlaub am Meer machen und ausspannen und zu sich selbst kommen - ohne Kind, ohne Mann. Der Mann sagt von sich: „… ich fühl mich eigentlich gar nicht als Arbeiter. Ein Arbeiter ist für mich jemand, der keine Lust hat, etwas zu lernen. Ich habe meinen Beruf, ich bin Werkzeugmacher. Das ist kein Arbeiter.“ Er wäre lieber Offizier oder Kriminalbeamter oder Feuerwehrchef. In einem langen zeittypischen Kommentar aus dem Off heißt es am Ende: „An den Wünschen, die einer wichtig nimmt, kann man erkennen, was mit ihm los ist. Und wer noch Lust hat, zu sich selbst zu kommen und auch noch Lust hat für die Gesellschaft ein anerkannt nützlicher Mann zu sein, mit dem ist sehr viel los. Gefährlich wird es erst dann, wenn so jemand resigniert.“ Mit allem

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