Themen
Details
Sie grinsen verschmitzt von Häuserwänden, begrüßen die Fußballfans am Millerntor-Stadion und begleiten U-Bahn-Fahrer*innen und Fahrgäste: die lustigen schwarz-weißen
Freaks sind aus dem Hamburger Stadtbild nicht mehr wegzudenken. In der Hand ‘nen Fisch, eine „Flasche“ oder ein Hinweisschild.
Inzwischen sind sie ein hanseatisches Markenzeichen: groß, kantig, meistens mit guter Laune. Und viele fragen sich: Wer macht die eigentlich?
Rebelzer ist der Künstler. Erstmals gibt er in dieser „Nordreportage“ einen öffentlichen Einblick in die Welt seines Schaffens. Der 47-jährige Streetart-Künstler ist gelernter Schilder- und Lichtreklame-Hersteller, hat sich bisher gern aus der Öffentlichkeit herausge
halten, öffnet nun aber die Türen zu seiner kleinen Kunsthandlung auf St. Pauli. Er erzählt die Geschichte seiner kantigen Charaktere, die die Stadt mehr und mehr erobern. Sein bisher größtes Projekt: die Gestaltung des U-Bahnhofs Legienstraße im Jahr 2018. Auf einer Länge von zwei mal 130 Metern Länge und sechs Metern Höhe tummeln sich seine
Figuren - eine Kunstgalerie im öffentlichen Raum. Rebelzer zeigt, wie seine Freaks entstehen, dazu musste er schon öfter auf hohe Gerüste klettern, bei Wind und Wetter. Mittlerweile zieren die kantigen Figuren ohne Beine auch schon international Wände. Angefangen hat alles vor 25 Jahren.
Vom Millerntor-Stadion des FC St. Pauli, wo der Freak die legendäre Weltpokalsiegerbesieger-Anzeigentafel hält, bis in den Hafen, jetzt sogar als Projektion auf die ehrwürdige Laeiszhalle: Der Künstler macht die Straßen und Hauswände in Hamburg freundlicher und bunter. Und das meist in Schwarz-Weiß.
Hinweis
Personen
Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren