Wie könnte es auch anders sein, Otto spielt wieder das arme, verkannte Würstchen, das mit unkonventionellen Mitteln gegen die ungerechte Welt kämpft. Das letzte Hemd ist verpfändet, die Miete seit Monaten nicht bezahlt, und der Versuch,
Arbeit zu finden, scheitert am falschen Objekt. Ausgerechnet als
Muskelmann hatte Otto sich beworben, als Leibwächter für die Premiere des Films „Amboss - der Rabiator“.
Wie konnte Otto glauben, die echte Konkurrenz täuschen zu können? Schmählich war er auf der Straße gelandet, als sich die Muskeln unter der weiten Jacke als falsch erwiesen. Mit den aufgeblasenen Luftballons zerplatzten die letzten Träume vom großen
Geld. Vor dem Zorn des Hausmeisters - Geld oder Polizei - rettet ihn das verliebte Töchterlein mit der Idee, Otto könne ja die Mietschulden beim Vater abarbeiten. Aber ein ganzer Film muss vorbeiflimmern, ehe sie und er sich finden. Erstens hat er recht eigenwillige Ansichten von der Arbeit überhaupt, und zweitens lässt er sich nur zu leicht auf falsche Wege locken. Der Irrweg heißt Gaby, die schöne neue Mieterin, für die Otto entflammt. Weil er gerade in Abwesenheit von Professor Edelsen dessen wertvolle und neurotische Katze füttert, verwechselt sie ihn mit dem berühmten Tierpsychologen. Doch selbst als falscher Professor bleibt Otto mit seinen Liebesschwüren erfolglos, denn Gaby träumt ausgerechnet von Amboss, jenem alles besiegenden Muskelmann. Und so verzeiht sie es Otto auch nicht, als er, wieder dank einer Verwechslung mit dem Professor, ihr Idol bei der Premiere auf offener Bühne der Lächerlichkeit preisgibt. Alles scheint zu Ende, denn die Schönen und Starken leben in einer anderen Welt. Aber wenn sich die nicht so Schönen und Schwachen in unserer vielleicht doch nicht so ungerechten Welt in wahrer Liebe finden, werden auch sie schön und stark, wie des Hausmeisters Töchterlein - und Otto!