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Nachhaltige und modulierbare Architektur zu schaffen, ist kein Fachwissen, das nur dem Menschen vorbehalten ist. In der Folge „Maßgeschneiderte Behausungen“ führen Zwergmäuse, Biber, Dachse und Töpfervögel ihr Können vor. Ihre erstaunlichen Bauten aus Holz, Blättern oder Strohlehm sind perfekt an ihre Umgebung angepasst und erfüllen alle denselben Zweck: Schutz für die Familie vor Unwetter und Fressfeinden.
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Die meisten Tiere bauen keine Behausungen, da diese zeit- und energieraubende Tätigkeit für den Erhalt ihrer Art nicht zwingend notwendig ist. Manche allerdings sind hervorragende Architekten. Lange vor Homo sapiens, errichteten diese Tiere bereits echte Wohnungen für ihre Familien und Nachkommen. Lang vor dem Menschen wussten sie, wie man aus Lehm Ziegeln macht, wie man Grashalme verwebt, unterirdische Bauten anlegt und sogar wilde Ströme bändigt.
Diese geduldig erlernten Techniken und Bauweisen erfüllen bei den Tieren denselben Zweck wie beim Menschen: Es geht darum, geschützt vor Unwetter und Fressfeinden Nahrung zu verspeisen und zu lagern, sich fortzupflanzen und die Jungen aufzuziehen. Deshalb versteckt die Zwergmaus ihr kugelrundes Nest geschickt im hohen Gras. Der Dachs hebt riesige, luxuriöse Souterrainwohnungen aus. Der Töpfervogel baut ein hermetisch verriegeltes Nest aus Lehm. Der Biber platziert seinen Bau mitten in einem ausgeklügelten System von Staudämmen.
Doch all diese Behausungen wecken Begehrlichkeiten. Manch einer lässt sich von ihnen inspirieren oder stibitzt ein Stück Mauerwerk. Andere dringen in die Bauten ein, fressen die Jungen oder jubeln den nichtsahnenden Bewohnern ihren eigenen Nachwuchs unter. Und wieder andere besetzen fremde Wohnungen, nachdem sie die Eigentümer vertrieben oder gar getötet haben. In dieser Folge stellen vier Baumeister des Tierreichs unter Beweis, dass sie mit jeder Technik und jedem Baustoff umgehen können und zeigen, dass jede maßgeschneiderte Behausung perfekt an ihre Umgebung angepasst sein muss.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Geoffroy de La Tullaye |
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