Berlin ganz wild

Unter Hornisse, Sumpfkrebs und Wildkaninchen
Folge 2

bis 21:45
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  • HDTV
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Übersicht

Berlin ist voller Naturspektakel und wilder Nachbarn. Über 200 Wildtierarten gibt es in der Stadt. Tendenz steigend. Ob Hornisse, Amerikanischer Sumpfkrebs oder Wildkaninchen: Die wilden Berliner haben sich längst in den vielfältigen ökologischen Nischen der Stadt eingerichtet.

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    Details

    Berlin ist voller Naturspektakel und wilder Nachbarn. Über 200 Wildtierarten gibt es in der Stadt. Tendenz steigend. Ob Hornisse, Amerikanischer Sumpfkrebs oder Wildkaninchen: Die wilden Berliner haben sich längst in den vielfältigen ökologischen Nischen der Stadt eingerichtet. Und wie beim Menschen ist es mit tierischen Nachbarn so eine Sache: Die einen werden Freunde fürs Leben. Die anderen sieht man so gut wie nie. Einige können ziemlich lästig werden. Melanie von Orlow hat eine Leidenschaft für Hornissen. Damit stößt sie selten auf Gegenliebe. Die Berliner Insektenexpertin ist im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, wenn es Ärger gibt im Zusammenleben von Hornisse und Mensch. Oft hilft Melanie von Orlows Vermittlungsgeschick. Manchmal muss die Biologin aber auch den Umzug ganzer Hornissenstaaten organisieren. Dann wird es kompliziert. Wie diesmal in einer Grundschule in Reinickendorf. Im Schatten von Reichstag und Regierungsviertel sind seit mehreren Generationen die Berliner Wildkaninchen zuhause. Sie ziehen ihre Jungen in unterirdischen Höhlensystemen auf. Manchmal auch unter Bürocontainern zwischen Blech und Elektrokabeln. Mit den menschlichen Hauptstädtern gibt es selten Probleme. Dafür mit dem Fuchs. Kaum ein Wildtier hat sich dem Großstadtleben so gut arrangiert wie der Rotfuchs in Berlin. Der Große Tiergarten hat eine artenreiche Wasserwelt zu bieten. Seit einigen Jahren ist auch der Amerikanische Sumpfkrebs dabei. Das exotische Scherentier jagt auf dem Grund des Sees und ist ein perfekt ausgestatteter Allesfresser. Damit bringt er das Ökosystem der Stadtgewässer so bedrohlich durcheinander, dass der Berliner Senat einen Riegel vor die Beutezüge schieben will. Klaus Hidde hat seit 2018 als einziger Fischer die Lizenz zum Fangen der Schalentiere. An Abnehmern mangelt es nicht. Der Amerikanische Sumpfkrebs aus dem Berliner Gewässer ist als regionale Bioware inzwischen heißt begehrt in der Spitzengastronomie und Foodszene der Hauptstadt.

    Hinweis

    Personen

    von:Rosie Koch, Ulrike Licht

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