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Rachegedanken waren ihm fremd. Aber er wollte gegen das Vergessen kämpfen. Über ein halbes
Jahrhundert verfolgte Simon Wiesenthal unermüdlich Naziverbrecher und brachte über 1100 Fälle ins Rollen. 1954 spürte er den Organisator der ‘Endlösung,
Adolf Eichmann, auf, enttarnte den Mann, der die 14jährige Anne Frank verhaftet hatte und brachte 1967 den Kommandanten des Vernichtungslagers Treblinka, Franz Stangl, vor Gericht.
‘Meine Arbeit soll eine Warnung für die Mörder von morgen sein‘, sagte er immer über sein
Engagement.In der Dokumentation von Willy Lindwer erzählt der jüdische Architekt, der 1908 geboren wurde, von seiner Jugend in Galizien und seinen ersten Arbeitsjahren in Lemberg. Dort wird er zum ersten Mal verhaftet. In bewegenden Worten schildert er, wie er nach einem Fluchtversuch aus einem Zwangsarbeiterlager in die Hände der SS gerät und damit sein Leidensweg durch insgesamt 12 Konzentrationslager beginnt.Als das KZ Mauthausen am 5.Mai 1945 von den Amerikanern befreit wird, ist Simon Wiesenthal unter den wenigen Überlebenden. Und erlebt kurz darauf das Unfassbare: er findet seine Frau wieder, die er längst für tot gehalten hat.Der Film begleitet ihn bei einer Reise durch seine Erinnerungen, die ihm Zeit seines Lebens den Impuls gaben, die Verfolgung der Naziverbrechen und sein Engagement für Demokratie und Gerechtigkeit nie aufzugeben.
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