Bildauswahl:
Themen
Details
Lange hatte Wien den Spitzenplatz - und auch nach einem leichten COVID-bedingten Abstieg gilt immer noch: Wien ist eine der lebenswertesten Städte der Welt. Plank herausgeputzt und sauber sowieso. Man begegnet einander in freundlichen Zonen, Obdachlose werden aus Parks verbannt und der Straßenstrich wird vor die Stadtgrenze ausgelagert.
Das ist alles zu begrüßen - jedenfalls aus touristischer Perspektive. Und doch gibt es eine gewisse Sehnsucht nach räudigeren und ungebändigten Zeiten - nach dem „Wiener Dreck“ der 1960er- und 70er-
Jahre. In ihrer Doku erzählt
Alexandra Venier von Etablissements, in denen Politiker - damals ausschließlich männliche - von der Presse völlig unbehelligt nicht nur reden konnten. Vom Aufbegehren der Künstler gegen das Nazi-Erbe der Stadt, das in der berühmten „Uni-Ferkelei“ mündete. Von veritablen Bandenkriegen im Unterweltmilieu, von
Rotlicht-Rivalitäten und vom berühmten Herren-Club 45, in dem sich die Spitzen der Politik trafen. Zu Wort kommen André Heller, die mittlerweile verstorbenen Szene-Kenner Teddy Podgorski & Peter Weibel, die Journalistinnen Anneliese Rohrer und Margit Haas, sowie der ebenfalls verstorbene Gastronom Anton Österreicher und der einstige Rotlicht-Zampano Freddy Rabak.
Hinweis
Personen
1 weiterer Sendetermin
Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren