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Zum 100. Geburtstag von Pierre Boulez zeigt ARTE eines der Hauptwerke des französischen Komponisten und Dirigenten: „Sur Incises“, eine Komposition für drei Klaviere, drei Harfen und drei Schlagzeuggruppen.
Daniel Barenboim dirigierte das Stück 2017 bei der Eröffnung des nach Pierre Boulez benannten Konzertsaals mitten in
Berlin.
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Daniel Barenboim dirigiert Pierre Boulez. Zu dessen 100. Geburtstag zeigt ARTE nun eines der Hauptwerke des französischen Komponisten und Dirigenten. Das von 1996 bis 1998 entstandene „Sur Incises“ basiert auf seinem früheren Klavierstück „Incises“ und erweitert dessen Ideen für eine außergewöhnliche Besetzung: drei Klaviere, drei Harfen und drei Schlagzeuggruppen. Das Stück ist geprägt von komplexen rhythmischen Strukturen, virtuosen Klangschichtungen und einer raffinierten räumlichen Klangprojektion. Boulez entwickelt ein filigranes Netz aus Resonanzen und schillernden Klängen, das den Zuhörer in eine faszinierende akustische Landschaft eintauchen lässt. So gilt „Sur Incises“ als eines der reifsten Werke des Komponisten und als Meilenstein der zeitgenössischen Musik.Daniel Barenboim dirigierte das Stück 2017 bei der Eröffnung des nach Pierre Boulez benannten Konzertsaals mitten in Berlin. Der vom renommierten Architekten Frank Gehry „pro bono“, also ohne Honorar, entworfene Saal befindet sich im ehemaligen Kulissenlager der Berliner Staatsoper Unter den Linden und ist das Herzstück der Barenboim-Said-
Akademie, einer von Daniel Barenboim initiierten Musikhochschule in Berlin. Die Akademie ist dem Geist des West-Eastern Divan Orchestra verpflichtet, einem zu gleichen Teilen aus jungen israelischen und arabischen Musikern bestehenden Orchester, das Daniel Barenboim 1999 gemeinsam mit dem amerikanisch-palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward W. Said gründete.
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