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Pier Paolo Pasolini, Mel Gibson, Martin Scorsese. Sie alle haben das Leben Jesu auf die Leinwand gebracht. Volksfrömmigkeit, Sozialkritik, aramäischen Text zum Aufsagen: Dem Sohn Gottes wurde fast alles in den Mund gelegt, was der Zeitgeist erforderte. Eine Reise durch die Jahrzehnte der Filmkunst.
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Von der Volksfrömmigkeit zum Blockbuster, vom Musical zur Sozialkritik - Jesus
Christus hat in der Filmgeschichte viele Gesichter. Und oft diente die italienische Stadt Matera als Kulisse für das Heilige Land. Hier entstanden sowohl Pier Paolo Pasolinis frühes Meisterwerk «Il Vangelo secondo Matteo», als auch Mel Gibsons kontroverse
Interpretation «The Passion of Christ». Gibsons Film sowie Martin Scorses «The Last Temptation of Christ» sorgten 1988 beziehungsweise 2004 für Aufsehen und Skandale. Auch Milo Raus Interpretation über das Traditionelle hinaus. Der Schweizer Regisseur verknüpft in «Das neue Evangelium» die Jesus-Geschichte mit aktuellen sozialen Kämpfen und präsentiert einen revolutionären Christus.
Die Herausforderungen der Rolle werden durch die Erfahrungen von Mehdi Dehbi, Hauptdarsteller der Netflix-Serie «Messias», greifbar: «Dann sagen sie cut! Und schauen einen immer noch an. Ich weiss nicht, worauf sie gewartet haben. Auf ein Wunder?» «Der Jesus, der sich am besten verkauft, ist der Erlöser, der Sohn Gottes. Diesen Film kann man jedes Jahr machen», sagt denn auch
Hollywood-Starregisseur Paul Verhoeven, dessen Jesus-Film bisher niemand finanzieren wollte.
Norbert Busès Dokumentarfilm ist eine faszinierende Reise durch die Jahrzehnte der Filmkunst.
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