Abschied in der Pandemie

Wie wir gehen, prägt, wer noch bleibt

bis 11:35
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • 20250418105000
VPS 00:00

Übersicht

„Es ist nicht egal, wie wir von dieser Welt gehen, es ist nicht egal für den Sterbenden und auch nicht für die, die zurückbleiben.“ Das sagt Anna, die im ersten Jahr der Pandemie ihren Vater an das Coronavirus verloren hat. Im Film erzählen Angehörige von Covid-19-Verstorbenen von der Zeit, als Krankenhäuser und Pflegeheime geschlossen wurden und ein würdevoller Abschied schwer möglich war.

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    Details

    Frühjahr 2020 - das Covid-19-Virus breitet sich rasant aus, Pflegeheime und Krankenhäuser stoßen an ihre Grenzen. Viele Menschen sterben innerhalb kürzester Zeit. Angehörige von Verstorbenen schildern in dem Film von Jana Johnston und Joscha Bitsch die oft tragischen Umstände des Abschieds. Der Zugang zu Krankenhäusern und Pflegeheimen ist nach kurzer Zeit nicht mehr möglich. Drei Tage harrt Anna bei ihrem Vater im Pflegeheim aus, bis er am Coronavirus stirbt. Sie bleibt bei ihm, wie sie gekommen ist, weil sie sich Sorgen macht: „Komme ich überhaupt wieder rein?“ Julia-Sofia aus Freiburg erlebt, wie kurz nacheinander ihr Großvater und ihre Großmutter an Covid-19 sterben. Julia erinnert sich an die Beerdigungen. „Wir haben uns nicht an den Händen halten, nicht umarmen können. Ich hatte einfach das Gefühl, es ist ein riesengroßer Alptraum.“ Die Interviews stellen auch die Frage nach der Würde der Angehörigen und der Sterbenden.

    Hinweis



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