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Das hohe Staßenverkehrsaufkommen und der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg erfordern ständige Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und lassen die Stadt zeitweise als nervende Dauer
baustelle erscheinen.
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Staus, gesperrte Brücken und Straßen, Schienenersatzverkehr: In Hamburg hat man häufig das Gefühl, überhaupt nicht mehr voranzukommen. Und manchmal stimmt das auch. Was alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer nervt, ist aber notwendig. Hamburgs Verkehrswege müssen instand gehalten werden und die Stadt soll fit für die Zukunft gemacht werden. Allein im Jahr 2023 gibt es bereits 750 Straßenbaustellen in der Freien und Hansestadt, auch mehrere U- und S-Bahn-Strecken sind immer mal wieder gesperrt.
In Hamburg-Horn zum Beispiel baut der HVV auf einer Länge von einem Kilometer ein neues Kreuzungsbauwerk. Ein ganzes Jahr lang ist die wichtige U-Bahn-Verbindung dort unterbrochen. Das kostet erst einmal Nerven für die Bahnfahrerinnen und -fahrer, aber die Verbindung zu den neuen U-Bahn-Haltestellen Horner Geest und Stoltenstraße schließt 13.000 Hamburgerinnen und Hamburger an das U-Bahn-Netz an. Ab 2026 können dann noch mehr Menschen das
Auto stehen lassen und schnell und umweltfreundlich in die Stadt kommen.
51 Prozent aller erwachsenen Menschen in Hamburg haben ein eigenes Auto. Das hohe Verkehrsaufkommen sorgt dafür, dass die Straßen regelmäßig instand gesetzt werden müssen. Die Stadt nutzt diese Baustellen, um gleichzeitig der Natur zu helfen. Die knapp eine Viertel Million Stadtbäume haben in den letzten Sommern sehr gelitten. Daher saniert die Freie und Hansestadt an fast jeder Baustelle den Boden, in dem die Bäume stehen, und setzt neue Methoden ein, um den Straßenbäumen ihr Dasein ein bisschen zu erleichtern.
Etwas mehr als 1700 sogenannter Lichtsignalanlagen, besser bekannt als
Ampeln, stehen im Stadtgebiet. Ein Teil von ihnen wird mit einer neuen Technik ausgestattet. Die soll dafür sorgen, dass es an Kreuzungen seltener zu Staus kommt. Gleichzeitig tauschen die Techniker auch die Glühlampen gegen energiesparende LEDs aus.
All diese Maßnahmen lässt Hamburg sich einiges kosten: sechs Prozent des veranschlagten Haushalts für 2023 gehen in die Verkehrsinfrastruktur, das sind ungefähr eine Milliarde Euro. „Die Nordreportage“ zeigt, was gebraucht wird, um die Infrastruktur einer Metropole effizient und ökologisch instand zu halten.
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