Wie viel Tod gehört zum Leben?

Totgeschwiegen - Warum Suizid uns alle angeht (Deutschland, 2025)

bis 18:55
Gesellschaft und Soziales
  • Stereo
  • Breitwand-Format 16:9
  • Untertitel
  • HDTV
  • 20250413183000
VPS 18:30

Leon Windscheid (r.) im Gespräch mit Familie Kelter, Mutter Sandra (l.), Vater Mario (2.v.l.), Sohn Emil (2.v.r.)


Bildauswahl:


Bild 1

Leon Windscheid (r.) im Gespräch mit Familie Kelter, Mutter Sandra (l.), Vater Mario (2.v.l.), Sohn Emil (2.v.r.)


Bild 2

Leon Windscheid (r.) mit Familie Kelter: Von links Sohn Emil, Vater Mario und Mutter Sandra


Bild 3

Leon Windscheid mit Dr. Ute Lewitzka, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie


Bild 4

Studio-Experiment mit Leon Windscheid (5.v.l.)

Themen

    Details

    Das Sprechen über Suizid gilt immer noch als gesellschaftliches Tabu. Damit will Familie Kelter brechen. Im Jahr 2014 verliert sie ihren damals 19-jährigen Sohn Nico. Psychologe Leon Windscheid spricht mit Familie Kelter über den schmerzhaften Verlust und die Folgen bis heute. Und er geht der Frage nach, welche Warnsignale und Risikofaktoren es für Suizid gibt. Seit dem Suizid ihres ältesten Sohnes Nico setzen sich die Eltern Sandra und Mario Kelter für mehr Aufklärung ein.
    Sie wollen Suizid und Depressionen das gesellschaftliche Stigma nehmen, um anderen Familien das Erlebte zu ersparen. Auch ihr jüngerer Sohn Emil hofft, dass sich mehr Menschen trauen, über ihre traurigen Gedanken offen zu sprechen. In Deutschland sterben laut Statistischem Bundesamt jährlich mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen. Suizid und seine Folgen betreffen also viele und bleiben dennoch ein gesellschaftliches Tabu. Doch wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang mit diesem Thema aus wissenschaftlicher Sicht aus? Auf der Suche nach Antworten trifft Leon Windscheid Dr. Ute Lewitzka, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Sie weiß: „Das Ansprechen suizidaler Gedanken kann Leben retten.“ Viele Betroffene erfahren eine Entlastung, weil jemand das Tabuthema offen anspricht und zuhört. Von der Expertin erfährt Leon auch, welche Warnsignale es bei Menschen mit suizidalen Gedanken gibt und welche Risikofaktoren den Forschenden bekannt sind. Dabei macht Dr. Lewitzka klar: Wer an Depressionen leidet, gilt nicht gleich als suizidal. Denn den einen Grund, sich das Leben nehmen zu wollen, gibt es nicht. Nicht nur die Zahl der Suizide wiegt schwer: Laut Schätzungen hinterlässt jeder Verstorbene nach einem Suizid etwa fünf bis zehn trauernde Personen. Leon trifft weitere Menschen, die zum ersten Mal öffentlich über ihre Trauer sprechen und dabei merken, wie gut der Austausch untereinander tut. Denn auch sie leiden unter der anhaltenden Tabuisierung von Suizid. Drei Teile „Terra Xplore - Wie viel Tod gehört zum Leben?“ werden sonntags um 18.30 Uhr ausgestrahlt.

    Hinweis

    Personen

    Moderator:Leon Windscheid

    1 weiterer Sendetermin


    Top-Spielfilm am 13.04.

    Spielfilm

    RTL 20:15: James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben
    RTL
    20:15

    20:15:RTL James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

    James Bond: No Time to Die, USA 2020

    RTL, 20:15-23:30 Uhr

    James Bond lebt schon seit einigen Jahren zurückgezogen auf Jamaika. Dort wird er jedoch von seinem alten Freund, dem CIA-Agenten Felix Leiter, aus dem Ruhestand gerissen. Terroristen haben den Wissenschaftler Obruchev aus einem Geheimlabor entführt und dabei die Biowaffe Herakles gestohlen. Nachdem Bond bei seinen alten MI6-Kollegen Informationen eingeholt hat, reist er nach Kuba zu einem...
    James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben

    Diese Sendungen könnten Sie auch interessieren

    Terra Xplore
    Terra Xplore

    Scheitern als Chance

    (Do 17.4. 04:45 Uhr)

    TVinfo
    X