Übersicht
Camille Pissarro (1830-1903) gilt als einer der Väter des
Impressionismus. Mit seinem frischen Blick auf die Malerei inspirierte er eine ganze Reihe junger Künstler seiner Zeit, darunter Edgar Degas,
Paul Cézanne und Paul Gauguin. Zeit seines Lebens stand er in regem Kontakt mit seiner Familie. In seinen Briefen beschreibt er seinen künstlerischen Werdegang, sein Privatleben sowie seine Leidenschaft für seine Lehrtätigkeit.
Pissarro thematisiert darin auch sein mitunter beschwerliches Leben und seine politische Gesinnung: Er war ein Verfechter des
Anarchismus.
Themen
Details
Camille Pissarro (1830-1903) wurde auf der Insel Saint Thomas geboren, die heute zu den US-Amerikanischen Jungferninseln gehört. Später zog er nach Paris, schloss sich einem Künstlerkollektiv an und widmete sich fortan der Malerei. Die erste Ausstellung der Gruppe wurde stark kritisiert, dennoch galt sie als Geburtsstunde einer ganz neuen Strömung: des Impressionismus.
Pissarro prägte die Kunstrichtung im Laufe der folgenden 40 Jahre maßgeblich. Er war der Mentor von Edgar Degas, Paul Cézanne und Paul Gauguin und ermutigte die jungen Maler, den Kritikern Paroli zu bieten und stets ihren eigenen Weg zu gehen. Darüber hinaus stand er in Austausch mit Paul Signac, Georges-Pierre Seurat, Charles-François Daubigny und Émile Zola.
Wie viele Neoimpressionisten der damaligen Zeit war auch Pissarro ein Verfechter des Anarchismus. So bot er den Familien verhafteter oder im Exil lebender Anarchisten nach Ende der Pariser Kommune finanzielle Unterstützung an.
Das seit 1683 existierende Ashmolean Museum in Oxford beherbergt Archivmaterialien rund um das 40-jährige Schaffen von Camille Pissarro, anhand derer die Dokumentation das Leben und Schaffen des außergewöhnlichen Künstlers erzählt.
Hinweis
Synchronfassung
Personen
Regie: | Phil Grabsky, David Bickerstaff |
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