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«SRF bi de Lüt» präsentiert die Landfrauenküche. Sieben Landfrauen und
Bäuerinnen aus sieben Regionen der deutschen Schweiz lassen die Zuschauenden in ihre Töpfe blicken. Im friedlichen Wettstreit treten sie gegeneinander an, ihre Mitbewerberinnen mit dem zu überzeugen, was Stall und
Boden hergeben.
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Silvia Limacher heisst die Gastgeberin in der fünften Episode der «Landfrauenküche». Sie wohnt mit ihrer Familie auf dem Hof Längbrügg in Flühli, tief im Entlebuch. Seit 2001 ist diese Region als Unesco-Biosphärenreservat anerkannt. Das heisst, dass sich die Entlebucher dafür einsetzen, ihre Region in deren ursprünglicher Schönheit zu bewahren und unter Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaften eine langfristige Entwicklung des Lebens- und Wirtschaftsraumes Entlebuch zu erreichen. Man kann sich für die Repräsentation dieser Ziele keine bessere Botschafterin als Silvia Limacher vorstellen. Die 34-jährige Bäuerin steht mit beiden Beinen fest auf ihrem heimatlichen Boden. Traditionen sind ihr wichtig und das Bewusstsein für die eigenen Wurzeln. So darf «SRF bi de Lüt» sie begleiten auf dem Alpabzug von Flühli LU nach Schüpfheim LU, steigt mit der ganzen Familie hoch auf die Schrattenfluh und tief hinunter in die Silwängenhöhle, stapft durchs naturgeschützte Hochmoor Salwideli und zeigt Silvias Tochter Julia, die ihr Lieblingsrind zur Viehschau führt.Silvias Traditionsbewusstsein spiegelt sich auch in ihrer Küche wider. Da kommt auf den Tisch, was der Jahreszeit entspricht und dem heimischen Boden entspringt. Schweinefleisch, Rind und Schaf stammen vom eigenen IP-Betrieb, was sie sonst noch braucht, besorgt sie sich möglichst direkt beim Produzenten. «Natürlich, wenn es schnell gehen muss, dann kommt auch bei mir mal eine Büchse Ravioli auf den Tisch», lacht sie. «Dazu stehe ich aber auch!» Für ihre Landfrauenkolleginnen, die sie im Wettbewerb bekocht, ist aber nur das Beste gut genug. Nach einem alten Rezept aus Romoos bereitet sie einen Lammpfeffer zu. Dazu serviert sie Kräuterknöpfli und Rotkraut. Zur Vorspeise wird Kürbissuppe im Kürbis gereicht, zum Nachtisch «Silvias Chilbi-Crème» mit Nidle und Chräpfli; und nicht zu vergessen der Entlebucher Schwarze - ein Kaffee, der es in sich hat.Und dann ist da noch Silvias zweites Standbein. Bevor sie ihren Peter geheiratet hat und ihm als Bäuerin auf den Hof seiner Eltern gefolgt ist, war Silvia Drogistin. Durch die
Arbeit auf dem Hof und durch ihre Beteiligung am Aufbau der Kneippanlage Schwandalpweiher fand sie wieder zu ihrem ersten Beruf zurück. Aus selber gesuchten und gezüchteten Kräutern kreiert sie im heimischen Labor eigene Salben, Crèmes und Massageöle. Alle ihre Produkte basieren auf rein natürlichen Zutaten und entstehen ohne Zugabe künstlicher Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel. Erst waren es nur vereinzelte Kneippgänger, die auf das Label «Chrüt-Li-Macher» ansprangen, doch in der Zwischenzeit weitet sich ihr Kundenkreis allein durch Mund-zu-Mund-Propaganda immer weiter aus. Silvia Limacher hat entdeckt, wie man sich als Bäuerin und Landfrau im vollen Traditionsbewusstsein den Herausforderungen der modernen Welt stellen kann und darin seinen Platz findet, und sie lässt das Fernsehpublikum daran teilhaben.
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