La nuit des rois

Elfenbeinküste, 2020
bis 01:30
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  • 20250325235500
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Übersicht

Der Strassenjunge Zama aus Abidjan wird in das grösste Gefängnis des Landes gesteckt, in dem die Insassen das Sagen haben. Als Neuankömmling muss er, so will es die Tradition, eine ganze Nacht lang Geschichten erzählen, um zu überleben. Starkes ivorisches Drama mit märchenhaften Elementen.

Themen

    Details

    Abidjan, die grösste Stadt der Elfenbeinküste. Der Strassenjunge Zama (Bakary Koné) wird verhaftet und ins MACA (Maison d‘arrêt et de Correction d‘Abidjan) gesteckt, ein Gefängnis mitten im Wald. Dieses wird von den Insassen regiert und gleicht eher einem Slum als einer Strafanstalt. Die Gefangenen sind nicht in Zellen gesperrt, sondern bewegen sich frei und kontrollieren das riesige Gelände, nervös beobachtet von bewaffneten Wachen hinter den Barrikaden. Der absolute Herrscher des MACA ist Blackbeard . Doch nun liegt der im Sterben und der Machtkampf um seine Nachfolge droht auszubrechen. Um die Machtübergabe hinauszuzögern, greift er zum Mittel des Geschichtenerzählens, einem Ritual, das im Gefängnis Tradition hat. Blackbeard ernennt den schüchternen Neuankömmling Zama überraschend zum neuen «Roman»: Er soll als Geschichtenerzähler die anderen Gefangenen während einer Nacht lang unterhalten. Roman wird rasch klargemacht, dass sein eigenes Überleben und die Stabilität des Gefängnisses von seiner Fähigkeit abhängen, wie Scheherazade durch die Nacht bis zum Morgengrauen eine Geschichte zu spinnen. «Eine politische Fabel von shakespearescher Schönheit» nannten die Organisatoren des Internationalen Filmfestivals von Fribourg «La nuit des rois». Das packende Drama des Ivorers Philippe Lacôte gewann 2021 den Hauptpreis am Festival und erhielt viele weitere Auszeichnungen weltweit. Lacôte, der in Abidjan aufwuchs, arbeitete als Radioreporter, inszenierte fiktionale Kurzfilme und Dokumentarfilme, bevor sein erster Langspielfilm «Run» in der Sektion «Un certain regard» in Cannes 2014 Premiere feierte. In seinem zweiten Langspielfilm «La nuit des rois» reflektiert er nicht nur die politischen Zustände in seiner Heimat, sondern auch Erzähltraditionen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und überrascht mit einer kargen, fast schon theatralischen Inszenierung. Die Erzählweise ist angelehnt an die klassische persische Geschichte der Scheherazade aus «1001 Nacht», gleichzeitig nimmt Lacôte Bezug auf den sogenannten Griot, der in Westafrika als berufsmässiger Sänger, Dichter und Instrumentalist epische Texte vorträgt. Der Titel des Films wiederum verweist auf Shakespeares Komödie «Zwölfte Nacht», die auf Französisch «La nuit des Rois» heisst. Der britische Guardian lobt: «Diese fantasievolle und originelle ivorische Geschichte verbindet die Dynamik eines modernen Thrillers mit älteren Erzähltraditionen zu etwas Einzigartigem, das stark in der lokalen Tradition verankert ist. Sie ist nicht nur ein Zeugnis für die Kraft des Erzählens, das die widrigsten Umstände überwinden kann, sondern kann auch als Kommentar zu der vom Krieg zerrissenen, postkolonialen Realität der Elfenbeinküste gelesen werden.»

    Hinweis

    Personen

    Schauspieler:
    Rolle
    Roman
    Barbe Noire
    Demi-Fou
    Soni
    Nivaquine
    Silence
    Regie:Philippe Lacôte
    Drehbuch:Philippe Lacôte, Delphine Jaquet
    Kamera:Tobie Marier-Robitaille
    Musik:Olivier Alary

    Top-Spielfilm am 25.03.

    Spielfilm

    HR 22:40: Charade
    HR
    22:40

    22:40:HR Charade

    Charade, USA 1963

    HR, 22:40-00:30 Uhr

    Als die hübsche Amerikanerin Reggie Lambert aus dem Urlaub nach Paris zurückkehrt, findet sie nicht nur das Appartement verwüstet vor - ihr Mann Charles wurde von den Einbrechern ermordet. Von der CIA erfährt sie, dass Charles während des Zweiten Weltkriegs Gold im Wert von 250.000 Dollar unterschlagen hat. Nun setzen seine damaligen Helfer alles daran, die Beute in ihren Besitz zu bringen....
    Charade
    03:10

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