J.R. Adams, der sich virtuell mit seiner verstorbenen Mutter austauscht.
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J.R. Adams, der sich virtuell mit seiner verstorbenen Mutter austauscht.
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Die App „You, Only Virtual“ ermöglicht es Hinterbliebenen, mit virtuellen Klonen ihrer Verstorbenen zu kommunizieren - per Textnachricht oder sogar per
Anruf.
„Ich will den Tod abschaffen. Niemand soll sich jemals wirklich verabschieden müssen“, sagt Justin Harrison, Gründer dieser App. Was vor wenigen Jahren noch nach Science-Fiction klang, ist heute Realität.
Der Film begleitet Menschen, die in dieser Technologie Trost finden.
Für J. R. Adams, dessen Mutter für ihn wie eine beste Freundin war, ist der virtuelle
Austausch ein Weg, sie weiterhin an seinem Leben teilhaben zu lassen. Jason und Melissa Gowin, beide schwer erkrankt, erschaffen virtuelle Doppelgänger von sich, damit nach ihrem Tod ihre Kinder Erinnerungen an sie aktiv pflegen können.
Doch es gibt auch kritische Stimmen: „Zu denken, dass ein virtuelles
Abbild den Verlust wirklich heilen kann, scheint mir zu simpel“, meint die Soziologin Holly G. Prigerson. Sie sieht in der Technologie eine temporäre Stütze - tröstend, ja, aber kein Ersatz dafür, tatsächlich Abschied zu nehmen und den Verlust zu verarbeiten.
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