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Frankreich, 1963: Das Leben der talentierten Studentin Anne ändert sich schlagartig, als sie erfährt, dass sie ungewollt schwanger ist. Sie muss eine unmögliche Entscheidung treffen - entweder das Kind behalten und ihre Träume aufgeben, oder einen Ausweg suchen, für den sie im Gefängnis landen könnte.
Auf der Suche nach einer Lösung stößt Anne nicht nur an ihre eigenen Grenzen, sondern auch auf die brutalen Realitäten einer Gesellschaft, die Frauen ihrer Selbstbestimmung beraubt. „Das Ereignis“ basiert auf dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux und gewann 2021 in Venedig den Goldenen Löwen.
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Frankreich, 1963: Anne, Studentin der Literatur, steht kurz vor ihrem Abschluss, der ihr den Weg in eine verheißungsvolle Zukunft ebnen soll. Ihre Pläne werden über den Haufen geworfen, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Abtreibung ist illegal, und der Arzt macht ihr unmissverständlich klar, dass ihr niemand bei einer Straftat behilflich sein wird. Anne steht vor einem Dilemma: das Kind behalten und ihre Träume aufgeben, oder den gefährlichen Ausweg wählen. Anne kann sich in dieser enorm belastenden Situation nicht ihrer Familie anvertrauen, und auch die wenigen Freunde, denen sie von ihrer verzweifelten Situation erzählt, würden am liebsten gar nichts davon wissen. Denn sollten sie ihr bei einem Schwangerschaftsabbruch helfen, könnten sie dafür selbst im Gefängnis landen.
Anne beginnt eine einsame Suche nach einem Ausweg, die sie an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit bringt. Ein illegaler Abbruch könnte sie das Leben kosten. Dennoch bleibt Anne entschlossen, ihre Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen - ein Akt des Widerstands, der in seiner Verzweiflung und Stärke nicht unberührt lässt.
Audrey Diwan erzählt diese wahre Geschichte mit einer intensiven Nähe zur Hauptfigur, wodurch die körperlichen und seelischen Kämpfe Annes nahezu greifbar werden. „Das Ereignis“ ist nicht nur ein Blick zurück in eine Zeit, in der viele Frauen in Not gerieten, weil sie ungewollt schwanger wurden. Diese aufwühlende Geschichte über den Kampf für persönliche Selbstbestimmung hat auch heute noch Aktualität, da Frauen weltweit weiterhin Repression erleben.
In Frankreich ist Schwangerschaftsabbruch seit 1975 legal und 2024 wurde das Recht auf Abtreibung in die Verfassung aufgenommen. In Deutschland ist Abtreibung weiterhin strafbar und nur unter bestimmten Bedingungen straffrei.
Hinweis
Synchronfassung, Produktion: Rectangle Productions, France 3 Cinéma, Wild Bunch, Srab Films
Personen
Schauspieler: Rolle | Anne Jean Hélène Professor Bornec Brigitte Olivia Gabrielle Frau Rivière Dr. Ravinsky |
Regie: | Audrey Diwan |
Drehbuch: | Audrey Diwan, Marcia Romano |
Kamera: | Laurent Tangy |
Musik: | Evgueni Galperine, Sacha Galperine |