Der Metzger Pierre Oteiza hat das baskische Kintoa-Schwein wiederentdeckt. Gemeinsam mit engagierten Züchtern hat er ein Tal in den Pyrenäen zum Erfolg geführt.
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Der Metzger Pierre Oteiza hat das baskische Kintoa-Schwein wiederentdeckt. Gemeinsam mit engagierten Züchtern hat er ein Tal in den Pyrenäen zum Erfolg geführt.

Das baskische Kintoa-Schwein liefert den begehrten Kintoa-Schinken ? zwei Jahre muss er reifen und trocknen.

Das Kintoa wird von Metzger Pierre Oteiza als ?König der Schweine? bezeichnet.

In einem abgelegenen baskischen Tal, ganz nah an der Grenze zu Spanien, leben die Kintoa-Schweine.
Übersicht
In einem abgelegenen Tal der Pyrenäen, nahe der spanischen Grenze, wollen drei Dörfer um jeden Preis den Wettbewerb „Leben und Arbeiten auf dem Land“ gewinnen - sehr zur Freude der älteren Generation. Diese hat ihren Kindern Mut, Arbeitsdisziplin und die Liebe zum Landleben in die Wiege gelegt.
Nun kehren die jungen Basken auf die Höfe ihrer Eltern zurück, übernehmen sie und gründen selbst Familien. Eine Tierart ist daran nicht ganz unschuldig: das baskische Kintoa-Schwein, eine lokale Schweine
rasse, die vom Aussterben bedroht war. Der Metzger Pierre Oteiza hat das Kintoa, den „König der Schweine“, wie er sagt, wiederentdeckt und mit einer Handvoll eigenwilliger und tatkräftiger Züchter das Tal zum Erfolg geführt.
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In der Nachkriegszeit, als sich die Landwirtschaft in den Pyrenäen im Umbruch befand, begann man überall, die schnell wachsenden rosa Schweine zu züchten. Vom Kintoa-Schwein, einer einheimischen Rasse, blieben nur wenige Tiere übrig. Als dem Metzger Pierre Oteiza Ende der 80er
Jahre ein solches baskisches Schwein buchstäblich über den Weg lief, beschloss er, die Rasse zu retten.
Zu dieser Zeit gab es noch 25 Exemplare, die er auf weit versprengten Höfen mühsam aufspürte und mit ihnen eine neue Genration des Baskischen Schweins begründete.
Heute bevölkern 4.000 Tiere die urig-verträumten Hügel des Landes, athletisch, mit kurzen Beinen, gutmütig und lebensfroh. Und vor allem frei, im Sommer wie im Winter. Einmal am Tag werden sie mit Getreide gefüttert, danach müssen sie sich ihr Futter in der Natur selbst suchen.
Bis zu zwei Jahre dürfen sie so frei und glücklich leben, wachsen langsam und ernähren sich in den heimischen Wäldern und Wiesen. Diese Art der Tierhaltung schlägt sich in der
Qualität des Schinkens nieder, der in Frankreich und weltweit begehrt ist: der Kintoa-Schinken. Gourmets sind bereit, für diesen buttrig-nussigen Schinken, der weich auf der Zunge zergeht, hohe Preise zu zahlen.
Die Reportage begleitet eine Handvoll Menschen, die angetreten sind, diesen heimischen Schatz zu bewahren, die mit Ausdauer, harter Arbeit, und ihrem Glauben an Qualität und Respekt vor dem Tier und der familiären Tradition tagtäglich die baskische Lebensart erhalten.
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