Leben mit Vulkanen

Guatemala: Der drohende Feuervulkan (Frankreich, 2018)

bis 11:25
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Der Vulkan Fuego thront über der Kleinstadt Antigua in Guatemala.


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Der Vulkan Fuego thront über der Kleinstadt Antigua in Guatemala.


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Die guatemaltekische Kleinstadt Antigua mit dem Vulkan Fuego im Hintergrund


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Pyroklastische Ströme sind glühende Lawinen aus Gas, Asche und Lavapartikeln. Sie wälzen sich die Bergflanken hinunter, reißen alles mit, was ihnen in den Weg kommt, und füllen ganze Täler auf.


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Fumarolen entströmen dem Gipfel des Fuego in Guatemala.

Übersicht

Ihre Lavaströme löschen Leben in einem Wimpernschlag aus, ihre Asche ist Quell außerordentlicher Fruchtbarkeit: Die Gegensätzlichkeit von Vulkanen fasziniert den Menschen seit jeher. Viele Kulturen vermuten in den feuerspeienden Riesen sogar den Sitz ihrer Götter. In der Dokumentationsreihe erkundet der Geologe Arnaud Guérin aktive Vulkane rund um den Globus.
Er begegnet Menschen, die am Fuße der brodelnden Erdlungen zu Hause sind und einzigartige Beziehungen zu den Glutriesen geknüpft haben. In der heutigen Folge reist Arnaud nach Guatemala zum gefährlichsten Vulkan Zentralamerikas - dem Feuervulkan.

Themen

    Details

    Für Zehntausende Menschen ist der Volcán de Fuego in Guatemala eine ständige Bedrohung: Seit knapp 500 Jahren ist der über 3.700 Meter hohe Gigant ununterbrochen aktiv. Jeden Monat kommt es zu heftigen Eruptionen mit Kilometer hohen Aschewolken und schlimmen Folgen für die lokale Bevölkerung. So kamen bei dem Ausbruch im Juni 2018 113 Menschen ums Leben und 329 wurden als vermisst gemeldet. Insgesamt waren 1,7 Millionen Einwohner von der herniedergehenden Aschewolke betroffen. Von dem bedrohlichen Felsriesen gehen noch weitere Gefahren aus: Die Eruptionen hinterlassen vulkanische Ablagerungen an den Flanken des Fuego, die die tropischen Regengüsse wegspülen. Dabei können sich mächtige Schlamm- und Schuttströme bilden, die ganze Siedlungen mitreißen. Mit dem Vulkanologen Gustavo Chigna wagt sich Arnaud in die Gefahrenzone, um das Volumen des Materials zu messen und die Bedrohung einschätzen zu können. Wenn der Fuego sich meldet, sind einige sehr abgeschiedene Gemeinden allerdings ganz auf sich allein gestellt, wie La Trinidad - nur fünf Kilometer vom Krater entfernt. Das Dorf muss selbst in der Lage sein, die Risiken abzuschätzen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten, da die Rettungskräfte zu spät eintreffen würden. Deswegen finden regelmäßig Evakuierungsübungen statt. Aschewolken, Schlammströme, Erdbeben - der Fuego ist unberechenbar und deshalb umso gefährlicher. Die unermüdliche Aktivität des Feuervulkans stellt die Menschen vor harte Bewährungsproben, die bereits viele das Leben gekostet haben. Deshalb sind die Übungen der Bevölkerung so wichtig, damit sie in einem von Vulkanen dominierten Land bestehen können.

    Hinweis

    Synchronfassung

    Personen

    Regie:Jean-Luc Guidoin

    1 weiterer Sendetermin



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