Schwarze und weiße kroatische Trüffeln unterscheiden sich in der Form und vor allem im Preis. Die weißen Trüffeln kosten bis zu 7.000 Euro das Kilo und sind damit bis zu zehnmal teurer als schwarze.
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Schwarze und weiße kroatische Trüffeln unterscheiden sich in der Form und vor allem im Preis. Die weißen Trüffeln kosten bis zu 7.000 Euro das Kilo und sind damit bis zu zehnmal teurer als schwarze.

Um das Trüffelunternehmen ihrer Familie weiterzuführen, hat die Trüffeljägerin Visnja Prodan ihren Beruf als Ingenieurin aufgegeben.

Daniela Puh arbeitet in der sechsten Generation im kroatischen Trüffelgeschäft.

Von September bis Ende Januar wächst in Kroatien die wertvolle weiße Trüffel. Sie ist selten und sehr begehrt. Die weißen Trüffeln kosten bis zu 7.000 Euro pro Kilogramm.

Visnja Prodan und ihr Bruder Mirko bilden ihre Trüffelhunde selber aus. Jede Rasse lässt sich zum Trüffelhund ausbilden.
Übersicht
Die Trüffel gilt als einer der teuersten Speisepilze der Welt. Bei der seltenen und heiß begehrten Delikatesse denken die meisten Gourmets an Italien oder Frankreich.
Istrien, die kroatische Halbinsel an der Adria, haben die wenigsten vor Augen. Dabei hat sich gerade diese kleine Region in den letzten Jahren zu einem Paradies für Trüffelsucher entwickelt, mit guten Böden, sauberer Luft und reichlich Beute.
Bis zu 25 Tonnen wurden hier in guten Jahren schon gefunden. Doch die Region ist relativ klein und die Konkurrenz groß. „GEO Reportage“ hat die Gegend besucht und Menschen kennengelernt, für die Trüffeln mehr als ein Geschäft sind: Es ist für sie ein Lebensinhalt.
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Dichte Nebelschwaden künden im Norden Istriens den Herbst an. Es ist Mitte September. In den feuchten Mischwäldern im Herzen des Landes reift jetzt die seltene weiße Trüffel heran. Für Visnja Prodan beginnt die wichtigste Zeit des Jahres. Sie verdient mit Trüffeln ihr Geld - wie viele Menschen in der Region. Vom Naturschatz leben etwa 1.800 Familien. Die Trüffeljägerin steht deshalb unter Druck und durchstreift mehrmals am Tag das 25 Hektar kleine Waldstück vor der Haustür. Schon ihr Großvater hat hier nach dem kostbaren Schlauchpilz gesucht. Auch Nikola Tarandek ist Trüffeljäger. Mit seiner Lizenz darf er ein halbes
Kilogramm am Tag sammeln. Kontrollen gibt es fast nie, was es den vielen illegalen Trüffeljägern leicht macht. Trotz Verbot ernten sie nachts im Verborgenen und gefährden den Bestand. Geschätzt landen 60 Prozent auf dem Schwarzmarkt. Nikola behauptet sich in der
Branche durch seine erfahrenen Hunde und Stammkunden, die begierig auf neue Ware warten. In Istrien reifen drei schwarze Trüffelarten: Sommer-, Winter- und Perigord-Trüffeln. Außerdem saisonal die weiße Tuber Magnatum Pico, der teuerste Speisepilz der Welt. Er kann bis zu 7.000 Euro pro Kilogramm kosten. Als Trüffelland ist Istrien durch einen Geschäftsmann aus Livade bekannt geworden: Giancarlo Zigante. Er handelt international und ist durch die istrische Trüffel reich geworden. Weltweit bestimmt aber immer noch Italien mit seinen berühmten Alba und Piemont Trüffeln den Markt. Das möchten die istrischen Trüffeljäger, allen voran Giancarlo Zigante, gerne ändern und setzen deshalb alles daran, mit ihren kulinarischen Entdeckungen den Weltmarkt zu erobern.
Hinweis
„GEO Reportage“ präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.
Personen
Regie: | Maria-Christina Degen |
1 weiterer Sendetermin
Top-Spielfilm am 27.02.
Serie
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Tatort