Die deutsche Supermarkt-Kette Rewe experimentiert mit Läden ohne Kassen-Personal, dafür mit 800 Decken-Kameras. Betty Bossi lässt künstliche Intelligenz neue Rezepte entwickeln. Doch der Fortschritt hat seinen Preis: weniger Jobs und höhere Warenpreise. Zudem: private Handy-Spionage in der Schweiz.
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Lebensmittel - Wie künstliche Intelligenz Rezepte entwickelt
Schokolade, Süssgetränk, Bier: Lebensmittel-Hersteller experimentieren derzeit mit neuen Rezepten, entwickelt von künstlicher Intelligenz. Auch Betty Bossi hat bereits erfolgreich ein Sprachmodell lanciert, das aus alten Rezepten lernt und neue kreiert. Im Gespräch: die Sozialwissenschaftlerin Léa Steinacker. Wie KI Entwicklungen vorantreibt, aber auch Kontrolle braucht.
Einkaufen ohne Personal - KI führt zu Stellenabbau
Die deutsche Supermarkt-Kette Rewe testet künstliche Intelligenz in Läden: Der Einkauf wird ohne Personal abgewickelt. Dafür überwachen 800 Decken-Kameras jeden Schritt. Die Software registriert, wer ein Produkt aus dem Regal nimmt und wickelt die Bezahlung automatisch ab. Eine unveröffentlichte Studie des Gottlieb Duttweiler Institut zeigt: KI dürfte vor allem den Unternehmen nützen, weniger den Arbeitnehmenden. Weniger Jobs und höhere Preise werden erwartet.
Private Handy-Spionage - Illegal, aber viel genutzt
Private Handy-Spionage ist auch in der Schweiz angekommen, das zeigt ein Datenleck beim Kundendienst des Software-Anbieters Mspy. Wird die App auf einem fremden Telefon installiert, werden Standorte von Dritten einsehbar, SMS und der Browserverlauf lesbar. Das Überwachen ohne Zustimmung kann illegal sein. SRF Investigativ und SRF-Data decken auf: Über 2500 Personen mit Bezug zur Schweiz sind in den Kundendaten.